Im Vorfeld des ADAC 24h Rennens auf dem Nürburgring fand auch dieses Jahr wieder das 24h Classic statt. Der Name war leider noch immer nicht Programm, denn wie in den Jahren zuvor dauerte die Classics-Ausgabe lediglich 3 Stunden.
In diesen bekamen die Zuschauer jedoch einiges zu sehen. Mit einem Teilnehmerfeld von 200 historischen Tourenwagen und sechs GT-Fahrzeugen fiel die Masse sogar grösser als die des Hauptevents mit 155 Wagen aus und auch die Unfälle liessen nicht lange auf sich warten.
So erwischte es den BMW M3 E30 von Joachim Kiesch schlimm, Front und Heck wurden übel zertrümmert und das Dach ebenfalls arg in Mitleidenschaft gezogen. Glücklicherweise kam der Pilot heil aus der Sache davon.
Das Rennen
Nachdem die Polesetter Sebastian Glaser und Patrik Simon während eines Drittels des Rennens die Führung hatten behaupten können, mussten sie ihren Porsche aufgrund eines technischen Defekts abstellen und fielen zurück. In Folge dessen wurde den Zuschauern einen harten Kampf zwischen Michael Küke (Porsche 911 Carrera RSR) und dem Team von Eddy Althoff & Jörg Müller (Porsche Carrera RSR) geboten. Nur Sekundenbruchteile trennte die Konkurrenten und die Führung wechselte mehrmals hin und her.

Michael Küke gewinnt zum ersten Mal
Ein Auffahrunfall zwischen den beiden entschied schliesslich das Rennen. Müller touchierte Kükes Heck und verlor daraufhin seine Frontschürze. Doch auch Küke hatte mit Problemen zu kämpfen. Aufgrund eines defekten Tankdeckels breiteten sich allmählich Benzindämpfe im Auto aus.
Der erzwungene Reparaturstopp von Müller sicherte aber Küke nun einen deutlichen Sieg von 2 Minuten und 45 Sekunden. Küke hatte bereits seit 2004 am Rennen teilgenommen, bis jetzt jedoch noch nie gewinnen können.

Ein weiterer Porsche RSR komplettierte schliesslich das Podium. Marc und Dennis Busch errangen den dritten Platz, und das bereits in ihrer ersten Saison in der Youngtimer Trophy.
Interessanter Motorsport wurde aber quer durch die verschiedenen Klassen geboten, denn die Meisterschaftspunkte werden jeweils auf Basis der Klassenplatzierung vergeben. So kämpfte Michael Nolte im #161 Opel Kadett C mit den amtierenden Meister Franz-Josef & Marco Heiden im Ford Escort RS 2000 um die Spitzenposition bei den 2 Liter Tourenwagen. Nolte gewann schliesslich mit einem minimalen Vorsprung von nur 3,439 Sekunden.

Weitere Infos zur Serie www.youngtimer.de
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