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110 Jahre Felix Wankel – bis zuletzt rotierend und kein bisschen wankelmütig
Zusammenfassung
Felix Wankel darf man in die Reihe der ganz grossen Erfinder im Automobilbau einreihen, weil er das ganz neue und eigenständige Prinzip des Rotationskolbenmotors salonfähig machte. Allerdings verbreitete sich der Wankelmotor niemals so stark wie die Otto- und Diesel-Kolbenmotoren. Im Jahr des 110. Geburtstags von Felix Wankel ist sein Motor - mit dem Auslaufen des Mazda RX 8 - praktisch ganz von der Bildfläche verschwunden, obschon die Ideen an und für sich bestechend waren. Dieser Bericht blickt auf die Geschichte des Wankelmotors zurück, nennt und listet die wichtigsten Fahrzeugmodelle mit Wankelmotor und zeigt sie in einer umfangreichen Bildergalerie. Empfohlen werden auch die Verweise auf andere bereits publizierte Berichte zu Wankelfahrzeugen.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Alles, bloss kein „Schüttelhuber“
- Teufelskäfer: Stromlinienfahrzeug von 1924
- Gasturbine von BBC Mannheim als Schlüssel-Inspiration
- Das Prinzip des Verbrennungsmotors ist richtig, aber er „schüttelt“
- Entwicklungsarbeit für Partei und Vaterland
- April 1954 - der Geburtstag des Wankelmotors
- Aus dem Drehkolben- wird der Kreiskolbenmotor – ohne Wankel
- „Zisch“-Tragflächenboote als zweites Steckenpferd
- Der frühe Lizenznehmer in den USA
- Serienmässige Herstellung nur bei Citroën, NSU und Mazda
- Der Tierfreund hatte nie einen Führerschein
- Wankel-Fahrzeuge (Serien- und Einzelfahrzeuge)
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 12min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Felix Wankel darf man in die Reihe der ganz grossen Erfinder im Automobilbau einreihen, weil er das ganz neue und eigenständige Prinzip des Rotationskolbenmotors salonfähig machte. Allerdings verbreitete sich der Wankelmotor niemals so stark wie die „Schüttelhuber“ (Zitat Wankel) der Herren Nicolaus Otto und Rudolf Diesel. Im Jahr des 110. Geburtstags von Felix Wankel ist sein Motor - mit dem Auslaufen des Mazda RX 8 - praktisch ganz von der Bildfläche verschwunden. Trotzdem ist die Idee bis heute bestechend. Alles, bloss kein „Schüttelhuber“ Als das Auto laufen lernte, schüttelten und rüttelten sich die lauten Motoren dieser frühen Gefährte wie ein nasser Hund. Die ersten Ausgleichswellen kamen auf, und die Werbung (damals noch: Reklame) war sehr schnell mit flotten Sprüchen vom „geräuschlosem und vibrationsarmem Lauf“ zur Hand. Doch den jungen Felix Wankel, der geradewegs in die Anfangsjahre des Automobilismus hinein geboren wurde, konnte das nicht beeindrucken. Das Konzept eines wirklich vibrationsfreien Motors nistete sich deshalb als fixe Idee ein. Alternative Konzepte zum Hubkolbenprinzip gab es Hunderte, und auch die rotierende Scheibe war schon länger als Idee bekannt und keine Erfindung von Wankel. Aber erst 1944 konnte Wankel in seinem Institut in Lindau am Bodensee einen zuverlässig arbeitenden Versuchsmotor realisieren, und bis zum Serieneinsatz sollte es bis in die Sechzigerjahre dauern. Der NSU Wankel-Spider erschien 1964 als erstes serienmässiges Wankel-Auto der Welt. Der Weg dahin war lang und hindernisreich.
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