Da soll noch einer sagen alle spektakulären Rennen würden allmählich verboten werden. Im schönen Zell am See mitten in den österreichischen Alpen erlebt dieses Jahr nämlich ein alter GP sein Revival.
Das Eisrennen von Zell am See, das damals den sperrigen Namen „Prof. h.c. Ferdinand Porsche-Gedächtnisrennen“ trug, wurde zwischen 1937 und 1974 ausgetragen und zog zahlreiche Schaulustige aus den umliegenden Ländern an.
Nun nach 45 Jahre Pause wird es vom 19. bis 20. Januar 2019 erneut stattfinden, denn Urenkel Ferdinand Porsche und Vinzenz Greger organisierten nun eine zeitgenössische Neuauflage.
Programm:
Prominente Fahrer wie Mark Webber, Timo Bernhard, Richard Lietz oder Walter Röhrl werden Show-Fahrten veranstalten, Wettkämpfe modernen Renn-und Rallyefahrzeuge werden zu bestaunen sein, aber auch Demofahrten historischer Motorsportboliden wie dem „Fetzenflieger“ und traditionelles Skijöring.
Beim Skijöring werden Skifahrer von Rennwagen übers Eis gezogen, was erstmal etwas gewöhnungsbedürftig klingt, aber sicher spannend anzusehen sein wird.
Prominentestes Fahrzeug ist der „Fetzenflieger“
Das prestigeträchtige Fahrzeug, gebaut Anno 1952 und konstruiert von Otto Mathé, gewann in den Fünfziger Jahren mehrmals das Eisrennen und geht dieses Jahr erneut an den Start. Pilotiert wird die Bolide vom „Prototyp“ Museum Mitbegründer Oliver Schmidt, wo das Fahrzeug sonst auch ausgestellt wird.
Der Name des erfolgreichsten österreichischen Rennwagens der Fünfziger Jahre entstand übrigens infolge von in Brand geratenen Textilbezugteilchen der Motorraumabdeckung, welche in Fetzen über die Fahrbahn flogen. Schuld daran waren Fehlzündungen.
Tickets und weitere Informationen zum Anlass gibt es auf der Internetseite der Veranstaltung.