Nach mehrjähriger Pause – wir wissen schon, warum – fand am 11. Juni 2023 endlich wieder ein Treffen der Kunststoffautos in Rickenbach statt. Markus Tanner und sein Organisationsteam konnten wiederum das Coop-Center “breite” davon überzeugen, den grosszügigen Parkplatz zur Verfügung zu stellen und eine gut funktionierende Mund-zu-Mund-Propoganda und etwas PR sorgten dafür, dass sich der reservierte Platz ab dem frühen Morgen schnell mit vielen bunten Kunststoff-Klassikern füllte.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, ein spezialisiertes Restaurant mit Catering-Angebot sorgte mit reichhaltigem Angebot dafür, dass niemand durstig oder hungrig bleiben musste. Der Eintritt war kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Es kamen über 100 Autos.
Drei Länder dominierten
Dass die eintreffenden Autos vor allem aus Grossbritannien, Frankreich und den USA stammten, ist kein Zufall.
Denn schon damals waren es diese drei Nationen, die am meisten Anbieter von Kunststoffautos aufwiesen. Für Grossbritannien waren dies u.a. Lotus, TVR, Gilbern, Ginetta oder Marcos, für Frankreich Alpine, Matra-Simca und MVS.
In den Vereinigten Staaten gab es eine vorherrschende Marke, die auf Kunststoff setzte, nämlich Chevrolet mit der Corvette. Allerdings ist die neueste Version auch hier mehrheitlich ins Leichtmetalllager gewechselt, genau wie Alpine mit der modernen A110.
Die Vielfalt in Rickenbach war eindrücklich, so hatten sich gleich zwei MVS Venturi eingefunden.
Auch eine Ginetta G4 und ein Jensen C-V8 sowie ein Chevron B8 waren auf dem Platz, um ein paar Beispiele zu nennen.
Auffällig war auch der Reliant Robin Supervan II mit drei Rädern, der es problemlos schaffte, auf den Platz zu fahren ohne umzufallen. Man muss es einfach wollen.
Exoten und Buggies
Zwei Puma Sportwagen aus Brasilien vertraten die einst beliebten Kunststoffautos mit VW-Technik, zwei Trabant die Leukoplastbomber aus der ehemaligen DDR. Und selten sieht man auch einen der wenigen gebauten Artega GT aus Deutschland mit Passat-R36-Motor.
Und dann kamen natürlich auch eine ganze Reihe von Buggies mit Aufbauten aus Belgien, der Schweiz und Grossbritannien an, auch Porsche-356-Replicas mit Kunststoffkarosserien und Cobra-Derivate fehlten nicht.
Viel zu sehen und zu besprechen
An Gesprächsstoff fehlte es den Besuchern jedenfalls nicht. Kaum öffnete sich eine Motorhaube, so scharten sich sofort die Leute darum und begannen zu fachsimpeln. Mancher Autobesitzer erhielt wohl auch wertvolle Tips.
Vielleicht wären noch mehr Kunststoffautos gekommen, aber die Konkurrenz war an diesem Wochenende mit Bergrennen und Oldtimertreffen gross. Geschadet hat’s “Fantastic Plastic” nicht und Markus Tanner meinte denn auch, dass der “Re-Start” gut geglückt sei und einer Fortsetzung des Treffens in den kommenden Jahren nichts entgegenspreche.
Mehr als viele Worte charakterisieren wohl die Bilder diesen Anlass.
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