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Fotogalerie «75:1 an der Auto e Moto d'Epoca in Bologna (Bildergeschichte)»

Von der Auto e Moto d'Epoca Bologna habe ich eine Bildergeschichte mit technischen Spielereien aus 75 Jahren Motorsport mitgebracht. Denn alleine die Ausstellung "75:1" war schon die "sündhaft teure Taxifahrt“ (siehe Geschichte) wert. Viele Erinnerungen wurden wieder wach, und so blieb ich doch bei den Monopostos richtiggehend hängen, so dass es am Ende sogar zeitlich eng wurde den Rest der Ausstellung zu durchforsten.

Ausnahmsweise reisten wir im etwas speziellen Taxi aus Marseille nach Bologna, …

… leider aber war der Chauffeur dem Auto nicht wirklich gewachsen, ...

… da wäre der Le Mans-Sieger Miguel Molina bestimmt viel besser mit klargekommen.

Für einmal spielte die Musik nicht in der Mailänder Scala, sondern in den Messehallen Bolognas, ...

… wo ein tolles 75-Personen-Orchester mit einem Dirigenten seine Premiere hatte.

Die Begrüssung in Italien war herzlich, aber dann, ...

… war wieder sehr viel Geduld gefragt, um mal endlich einen ungestörten Blick auf die Autos zu erhaschen.

Der heutige Journalismus besteht aus Influencern, die ach so viel wichtiger sind wie alles andere!

Endlich sieht man den Ferrari F2007 mit der Chassis-Nummer 262 von Kimi Raikkonen, welcher den letzten Titel nach Maranello brachte.

Der BRM P180 von 1972 schaffte die Krone nicht, gewann aber mit Jean-Pierre Beltoise den GP von Monaco.

Noch bevor Polyester die Form der Rennwagen kreierte, war leichtes Aluminium das Mass der Dinge.

Heute besteht ein Monocoque aus Kohlefaser – leichter und steifer als alles bisher Dagewesene.

Doch davon konnte der Ferrari 500 F2 Weltmeister von 1952 und 1953 nur träumen.

Auch der W196 aus Stuttgart, der den Ferrari 1954 und 55 ablöste, zeigt sich im Alu-Kleid, mit noch viel Patina dazu.

Irgendwo muss es ja auch wieder raus! Der simple Auspuff als interessanter Zeitzeuge der 75-jährigen F1-Geschichte.

Der Mercedes „furzte“ seitlich, der Maserati 250F ganz hinten, …

… der Stanguellini Junior hoch oben, …

… der Ferrari F2007 sauber verpackt und …

… dem Force India VJM10 von 2017 entwich die Luft gezielt in eine aerodynamische Luftleithilfe.

Völlig verdreckt stand er da, der Ferrari AF Corse 499P, obwohl ...

… gleich nebenan Hilfe geboten worden wäre.

Das "Bargeboard“ gab’s in einfacher Ausführung bereits vor dem Krieg am Alfa-Romeo 8C 2300 Monza, ...

… dann 1954 am Mercedes W196 und über die Jahre …

… wurde das Ganze nur einfach um ein Vielfaches komplizierter.

Und da schau, schon wieder so ein Influencer!

Im Vergleich zum Alfa Romeo 8-Zylinder Reihenmotor mit Kompressor aus dem Tipo B von Tazio Nuvolari ...

… und dem wunderbaren und soundträchtigen BRM V12 vom P139 aus dem Jahre 1969 …

...wirkt der Ferrari F163 V6 Twin-Turbo wie ein zusammengeknüllter Papierknäuel.

Im Alvis gab’s wenigstens noch den Hammer für den Wutausbruch, wenn mal gar nichts mehr ging.

Statik ist nicht nur ein Hauptthema in der Architektur, ...

… nein auch in der F1, wie das Beispiel am TECNO von Chris Amon aus dem Jahr 1973 deutlich zeigt.

Eine klassische “Livery” ist auf immer und ewig klar und deutlich erkennbar, dafür ...

… sind die heutigen Design-Details umso schwieriger zuzuordnen.

So etwas könnte durchaus auch als moderne Kunst an der Art Basel hängen, ...

… am Ferrari 312 T4 von 1979:80 kam dies doch noch wesentlich rudimentärer daher.

Der Motorsport zeigte sich in Bologna von seiner besten Seite und begeisterte einmal mehr Gross und Klein.