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... ist passiert? Im Jahr 2000 wurde die traditionelle Brotund-Butter-Marke der Iberischen Halbinsel zum Lifestyle-Label umgebaut. Das geschah unter der Ägide des vom damaligen Volkswagen-Vorstandschef Ferdinand Piech angeheuerten Bernd Pischetsrieder: Er verordnete der Tochter «Auto Emotion» ein Fitnessprogramm mit PS und Spoilern, um der Marke ein mediterranes Profil ä l’Alfa Romeo zu geben. Das zugegebenermassen langweilige, aber ertragsreiche Hosenträger-Image hatte schlagartig ausgedient. Andreas Schleef, Pischetsrieders Nachfolger an der Seat- Spitze, präsentierte 2003 gareine 386 kW (525 PS) starke und 295 Stundenkilometer schnelle Rennwagen-Studie namens Cupra GT. Und betonte in einem Gespräch mit dem Autor,die Stufenheck-Klientel sei zu vernachlässigen, weil ohnehinnur noch schwach vertreten. Damit gab Schleef zwar die Meinung der Konzernspitze wieder, aber «die Sport-Strategie war Quatsch», sagt rückblickend ein hochrangiger Seat- Manager, der namentlich nicht genannt werden möchte. Denn was mehr Ertrag bringen sollteund einst bei Audi funktionierte (aber dort, zur Erinnerung, zwei Dekaden dauerte), geriet in Spanien zum Fiasko. Erstens war und ist Seat kein Premium-Hersteller, zweitens stiegen in den Folgejahren die Lohnforderungen der Mitarbeiter und damit die Produktionskosten, drittens wurde ausgerechnet das Basismodell Arosa Anfang ...
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