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... Nachmittag, Autobahn N 1 von Bern in Richtung Zürich. Starker, aber flüssiger Verkehr. Bei Lenzburg im Kanton Aargau verdichtet sich der Fahrzeug-Tatzelwurmplötzlich; Unruhe kommt auf. Grund dafür ist das bekannte Signal «Achtung Baustelle»,dem kurz darauf eine Tempo-100-Tafel folgt. Welcher Art die Bauarbeiten sind, zeigt sich an langenReihen von umgehauenen Sträuchern rechts des Pannenstreifens: die «Kilometergärtner» sind offenbar wieder unterwegs. Aber so dringend kann doch das Sträucherschneiden gar nicht sein, dass deswegen extraSamstagarbeit verordnet werden müsste. Und in der Tat: Seit Ankündigung derBaustelle sind drei Kilometer vorbei, und noch kein Arbeitertrupp weit und breit. Die ersten Automobilisten haben das Signal schon längst ignoriert und rollenwieder mit 120 km/h. War es falscher Alarm? Die Verunsicherung bei den obrigkeitsgläubigen Fahrzeuglenkernwächst, denn nach jeweils 5 km wiederholt sich in regelmässigen Abständen die Warnung vor der imaginären Baustelle, die Geschwindigkeitstafel fehlt ebenfalls nie, und das geht so weiter bis zur Ausfahrt Dietlikon-Spreitenbach, also über eine Strecke von mehr als 20 km. Nicht genug: Auch bei jederAutobahneinfahrt und nach jedem Rastplatz stehen die ominösen Signale, die vor einer real nicht vorhandenen Gefahr warnen und ein ungerechtfertigt niedriges Tempo fordern. Auf der ...
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