Die aktuelle Formel-1-Saison mit all ihren Höhen und Tiefen ist in vollem Gange. Einer, der in seiner Karriere alle Facetten des Motorrennsports kennengelernt hat, ist Clay Regazzoni. Zunächst fussballbegeistert, fand der Fuss des Tessiner erst spät das Gaspedal eines Rennwagens. Als Fahrer - unter anderem bei Ferrari - lieferte er beeindruckende Rennen ab und erlangte den Ruf als "Der Unzerstörbare".
Mit Handgas auf der Rennpiste
Ein schwerer Unfall in Long Beach beendete Regazzonis Rennfahrerkarriere vorerst. Seinen Übernamen trug er nicht umsonst, denn obwohl der Fahrer nach dem Unfall querschnittgelähmt war, fand er zurück auf die Rennpiste. An klassischen Rennsportveranstaltungen und an Rallyes setzte er sich dank einer Handgasvorrichtung weiterhin ins Cockpit. In dieser Zeit engagierte er sich stark für Querschnittgelähmte und ersuchte 1996 bei der FIA sogar um eine Rennwagensportlizenz. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Clay Regazzoni starb 2006 bei einem Verkehrsunfall am Steuer eines Strassenwagens.
Würdigung eines charakterstarken Sportlers
Mit der "Wall of Fame" in der autobau Erlebniswelt werden Persönlichkeiten geehrt, die sich rund um den Rennsport in der Schweiz verdient gemacht haben. Die Sonderausstellung Clay Regazzoni will einen Menschen speziell porträtieren. Drei Fahrzeuge aus seiner Karriere sowie diverse Exponate geben einen Einblick in ein bewegtes Leben.
Als Premiere hat die Familie Regazzoni Bilder des Künstlers Jean Tinguely der Ausstellung zur Verfügung gestellt. Diese Bilder können zum ersten Mal öffentlich besichtigt werden. Die Sonderausstellung ist zwischen dem 7. September und 26. Oktober 2014 in der autobau Erlebniswelt in Romanshorn zu finden.
Weitere Infos zur Sonderausstellung Clay Regazzoni in Romanshorn finden sich auf der Webseite der autobau AG.
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ich freue mich sehr über den neuen Standort des Clay Regazzoni Vermächtnisses. Endlich bekommt der grösste Motorsportler den die Schweiz je hatte einen gebührenden Platz für seine Schätze. Der alte Ort, den ich selbst einmal besuchte, war erstens sehr schwer zu finden und eher ein Industrie-Raum in einem grossen anonymen Gebäude. Der Saal selbst war sehr schön eingerichtet aber einfach komplett an einem falschen Ort. Ich werde mir den neuen Ausstellungsraum demnächst gerne selber anschauen. Was mich an der ganzen Regazzoni Familiengeschichte etwas irritiert, ist dass plötzlich seine Frau und die Kinder extrem um das Andenken von Clay bemüht sind. Meines wissens hat Clay schon lange mit einer neuen Partnerin in Menton zusammengelebt. Die Kontakte mit der Familie sollen eher sehr spärlich gewesen sein. Die neue Frau an seiner Seite hat sich liebevoll um ihn gekümmert. Da war nie die Rede von "seiner Familie". Auch soll die neue Partnerin von Clay nach seinem Tod sehr schnell von der Familie aus dem gemeinsamen Haus geworfen worden sein. Das war bestimmt nicht im Sinne von Clay. Es stört warscheinlich nicht nur mich, dass die Familie sich nun stehts als grosse Wohltäter und Behüter von Clays Stiftung und Automobilen-Nachlasses in Szene setzt. Dies nur als Notiz am Rande. Clay Regazzoni, den ich selbst als aktiver Streckenposten und Pilot persönlich kennen lernen durfte, war ein bemerkenswerter und sehr freundlicher Mensch und grossartiger Sportler. Er hat uns über viele Jahre viel Freude gemacht. R.I.P.