Huldreich Heusser - Draufgänger und Rennfahrerschicksal
Zusammenfassung
Huldreich Heusser fuhr in den Zwanzigerjahren Rennen auf Steyr und Bugatti. Er verstarb früh, konnte aber einige beeindruckende Erfolge vorweisen
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Statt Ende der Rennerei ein neuer Bugatti
- Sieg über Chiron und Caracciola
- Tod in Bad Buckov
Geschätzte Lesedauer: 3min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Natürlich war Huldreich Heusser auch am Klausenpass dabei. 1922 kam er auf einem schwerfälligen Tourenwagen der Marke Studebaker erst nach 31 Minuten ins Ziel. 1924 benötigte er auf einem Steyr Sportwagen noch 21:31:40. 1927 knallte er im Verlauf des Trainings zum Grossen Bergpreis der Schweiz kurz nach dem Start gegen eine Mauer und musste aufgeben. Über Nacht wurde der Wagen wieder gerichtet - am Sonntag konnte Heusser starten. Obwohl Hans Stuck Heusser zu den schnellsten Bergrennfahrern deutscher Sprache zählte, reichte die Zeit von 17.59.8 nicht aus, um Asse wie Adolf Rosenberger, Louis Chiron, Otto Merz oder Giuseppe Campari zu schlagen. Neuer Rekordhalter wurde Adolf Rosenberger in 17.17.0 auf einem uralten Mercedes. Die sogenannte «Grossmutter» liess diesmal all die jungen Alfa- Romeos und Bugattis alt aussehen. Auch Heussers 5-Liter/6-Zylinder Steyr musste kapitulieren. Langsam begann er sich ernsthaft nach einem konkurrenzfähigen Rennwagen umsehen. Tröstlich stimmte Heusser sicherlich der Erfolg seiner Renngefährtin Gräfin Margot Einsiedel. In 19.28.6 war sie die schnellste Frau am Klausen.
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Den Bugatti erwarb er übrigens vom Zürcher Josef Merz, der Wagen war rot lackiert.
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