Stanguellini 1947–1950 - Leichteste existierende Viersitzer mit Ganzstahlkarosserie
Zusammenfassung
Rund 10'000 Automarken und -konstrukteure hat es gegeben - die meisten sind verschwunden. Auch Stanguellini zählt zu diesen Marken. Im Jahr 1929 übernahm Vittorio Stanguellini von seinem verstorbenen Vater die Fiat-Vertretunng Modena, die sich auf Tuning und Rennwagenbau spezialisiert hatte. Doch im Jahr 1947 stellte Stanguellini im Genfer Salon erstmals ein Personenwagen aus. Bis in die 50er Jahre entstanden dann etwa 50 solche «Strassen-Stanguellini», doch dann widmete sich die Unternehmung wieder exklusiv dem Fiat-Tuning und dem Rennwagenbau.
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Leseprobe (Beginn des Artikels)
Vittorio Stanguellini hatte 1929 von seinem jung verstorbenen Vater Francesco die Fiat-Vertretung in Modena übernommen und sich auf das Tuning und den Rennwagenbauspezialisiert. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieben Fiat 500 und 1100 die Organspender für die Monopostos und Barchettas der Squadra Stanguellini. Sie wurden ebenso zum Begriff wie später die Formel-3- und Formel-Junior- Einsitzer, zu deren Fahrern neben Nuccio Bertone auch etliche spätere Ferrari-Starpiloten zählten. Es war naheliegend, die super-schnellen Stanguellini-Zweisitzer auch mit einer strassentauglichen Karosserie anzubieten. Anfang 1948 schrieb Vittorio Stanguellini der AR, dass er auf dem Genfer Salon einen Personenwagen ausstellen werde, den er nach Vorgabe aus Turin als Fiat derivata Stanguellini bezeichnen müsse. Es werde sich um eine Abwandlung ähnlich dem Simca Gordini handeln. Im AR-Katalog fand sich dieses von Luigi Rapi bei Bertone wegweisend modern geformte Coupé dann unter Stanguellini, so wie nachmalig die Fiat-Abarth unter Abarth.
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