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Peugeot 406 Coupé - Italian saloon lion

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Created on May 4, 2022

Reading time 8min

Written by:

Paul Krüger

Photos:

Bruno von Rotz

Peugeot / Stellantis

Archiv

Bruno von Rotz

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Ein Peugeot 406 Coupé in "Rouge Lucifer" zwischen gelbem und weissem Löwenzahn

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Peugeot 406 Coupé 3.0 V6 (2002) – In der Farbe "Rouge Lucifer"

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Dieser 406 ist eines von 3158 Coupés, die neu in die Schweiz ausgeliefert wurden.

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Die Sechszylinder-Quote dürfte hierzulande aber ein wenig höher gewesen sein als insgesamt.

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Der Radstand entspricht dem der viertürigen 406. Auffällig ist der grosse Karosserieüberhang vorne.

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Entgegen der Bezeichnung "coupé" ist der Zweitürer sechs Zentimeter länger als der Viertürer.

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Trotz formaler Ähnlichkeit sind Scheinwerfer und Kühlergrill deutlich niedriger als bei der Limousine.

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Coupés der "Phase 1" schauen grimmiger. Ab April 2003 "lächelt" der untere Lufteinlass, um sich dem neuen Peugeot 407 anzupassen.

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Am Heck findet sich kein Hinweis auf die Top-Motorisierung. Am Auspuffendrohr ist immerhin erkennbar, dass es kein DIesel ist.

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Aufgerundet: Offiziell war der V6 ein Dreiliter mit 210 PS. In Deutschland wurde er mit 2,9 Litern und 207 PS angegeben.

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Trotz ähnlichem Klang ist der V6 nicht mit dem PRV-Motor verwandt, sondern gehört zur nachfolgenden ESL-Familie.

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Ausser einer grauen Abdeckung ist vom Motor nicht viel zu sehen. Die Domstrebe war beim V6-Modell serienmässig.

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Peugeot 406 Coupé 3.0 (2002) - Typenschild

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Das Cockpit kann nicht ganz mit der äusseren Extravaganz mithalten. Es ist in weiten Teilen mit dem von Limousine und Kombi identisch.

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Statt Schwarz ("Hurricane") gab es die Ledersitze auch in Orange ("Apricot") und Rot ("Amarante"). Später folgten noch Hellbraun ("Alezan") und Weiss ("Settant'anni").

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Kurz vor Anschlag: Mit manuellem Getriebe erreicht das V6-Coupé bis zu 240 km/h

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Die Chromringe um die schön gezeichneten Instrumente heben das Coupé von den "normalen" 406 ab

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Eine Leuchtdiode im Drehzahlmesser zeigt die eingelegte Fahrstufe an. Das Ölthermometer ist ein bei französischen Mittelklassewagen selten gesehenes Instrument. Ein Ölmanometer fehlt allerdings.

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Radio- und Heizungsbedienung mit grossen Knöpfen. Ab April 1999 gehörte die Klimaautomatik zur Serienausstattung

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Mercedes-artige Ratterkulisse für den Wählhebel der Viergang-Automatik. Links daneben der Knopf für den Sport-Modus.

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Im Interieur findet sich nur ein einziger Hinweis auf den Formschöpfer: unter dem rechten Luftausströmer

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Wie es sich für ein Luxusautomobil gehört, präsentiert das 406 Coupé seinen Markennamen auf der Türschwelle.

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Das 16-Zoll-Leichtmetallrad "Hoggar" war ab Juli 2001 erhältlich. Der prominente Brembo-Schriftzug auf dem Bremssattel ist tatsächlich original.

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Ab Werk waren die Spiegel stets "gris crépuscule" lackiert, um in der Seitenansicht unsichbar zu werden. Der kleine Knubbel an der Unterseite ist der Fühler für die Aussentemperaturanzeige.

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Eine französische Spezialität, die heute wieder in Mode kommt, sind die versenkten Türgriffe.

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Die eingezogene Heckscheibe mit der verlängerten C-Säule sorgt für einen Hauch von Lancia Flaminia.

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Beim Coupé sitzt der Löwe auf einer schwarzen Platte statt in einer Öffnung

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Da nützt die beste Pflege nichts: Die Kunststoffscheiben der Scheinwerfer werden mit den Jahren trübe und gelblich. Ersatz von der Limousine passt nicht.

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Für die Rückleuchten gilt dasselbe wie für das ganze Auto: sieht ähnlich aus wie bei der Limousine, ist aber völlig anders

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Endlich ein Gleichteil: der hintere Löwe samt Kofferraumschloss findet sich exakt so auch an der Limousine.

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Davide Arcangeli und Lorenzo Ramaciotti entwarfen die Karosserform für das berühmte Studio.

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Das Coupé hat mehr Schwung in der Seitenline als die Limousine; das Heck ist kürzer.

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Auch wenn's nicht so aussieht: das hier ist kein Feldweg, sondern eine asphaltierte Strasse.

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Wenn man die kleinen Räder nicht sieht könnte der Italo-406 mit ein wenig Phantasie auch ein Ferrari 550 Maranello sein. Oder?

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Überraschung: das straff abgestimmte 406 Coupé gehört eher auf die Landstrasse als auf die Autobahn. Wenn nur Lenkung und Automatik nicht wären...

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Wenn es – wie hier – nur geradeaus geht, stört auch die gefühllose Lenkung nicht mehr so sehr.

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Die unlackierte schwarze Scheuerleiste auf der Flanke wirkt wie nachträglich angebaut, ist aber original.

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Der gekürzte 203 war Peugeots erstes eigenes Nachkriegs-Coupé und wurde nur gut ein Jahr lang gebaut.

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Mit dem Coupé auf 404-Basis begann 1962 Peugeots erfolgreiche Zusammenarbeit mit Pininfarina

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Die 504-Coupés und -Cabrios stammten ebenfalls von Pininfarina und überlebten die Limousine um vier Jahre.

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So präsentierte sich das Coupé die ersten Jahre: mit orangem Seitenblinker und Sechsspeichenrädern.

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Die Coupés der "Phase 2" sind am grösseren Kühlergrill zu erkennen. Neu waren auch die Leichtmetallräder namens "Tacoma"

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Das breit lächelnde Kühlermaul nahm den Peugeot 407 um gut ein Jahr vorweg.

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Ob das Coupé durch die Modellpflege schöner geworden ist, darf jeder selbst entscheiden.

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Zweifarbig gepolstert (hier "Alezan") und mit silberfarbenen Blenden wirkt das Cockpit deutlich edler.

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Einzeln ausgeformte Rücksitze, die Erwachsenen sogar halbwegs zumutbaren Platz bieten.

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Auch als Limousine ist der Peugeot 406 ein hübscher Kerl – aber eben kein Pininfarina

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Summary

After the 404 and 504, Peugeot once again worked with Pininfarina in the mid-nineties to create an elegant coupé to accompany its conservative mid-range model. When the 406 Coupé was presented at the end of 1996, it was considered one of the most beautiful cars of its time and sold better than any Peugeot Coupé before or since. This article tells the story of the Peugeot 406 Coupé and shows it in many photos. There is also a sound sample of the V6.

This article contains the following chapters

French coupés from Italy
A beauty in sheet metal
Luxor or Lugano?
A farmer's engine in evening dress
Sportier than expected
The last Pininfarina-Peugeot

Estimated reading time: 8min

Preview (beginning of the article)

There was once a time when not every tiny gap in the market was so violently torn open until another SUV fitted in. Instead, some manufacturers even treated themselves to an elegant coupé to round off the top end of the model range alongside their best-selling rational models in estate and saloon form. Of course, no one expected record-breaking sales figures from these extravaganzas, but they were nevertheless included in the range - for the good reputation and for customers with exquisite taste, a little more money and a little less space. In the second half of the 20th century, Peugeot was one of the most eagerly producing saloon halves, albeit usually with a generation break between model changes. An official coupé version of the Peugeot 203, introduced in 1948, first appeared in 1952, which had a very American look and disappeared from the range just one year later. For the successor 403, it was left to Peugeot dealer Émile Darl'mat to turn the Pininfarina design of the saloon into a sleek two-door model with a panoramic rear window.

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