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Chevrolet Corvette Sting Ray 427 Convertible - money, power and muscle

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Created on November 7, 2022

Reading time 10min

Written by:

Paul Krüger

Photos:

Bruno von Rotz

37

Archiv

13

Bruno von Rotz

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Der Farbton "Milano Maroon" war 1966 nach "Nassau Blue" die zweitbeliebteste Lackierung.

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Auch wenn Sicherheit vorgeht – die aufgeklappten Scheinwerfer stören ein wenig die Linie.

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Mit offenen Augen schaut die Corvette allerdings deutlich freundlicher.

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Hinterachse mit für die Sechzigerjahre ungewohnt breiter Spur.

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Dank hinterer Einzelradaufhängung liegt die Sting Ray gut auf der Strasse. Trotzdem brachte der Big Block das Fahrwerk langsam an seine Grenzen.

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Die hohen Kotflügelkanten erleichtern das Abschätzen der Dimensionen.

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Mit geschlossenen Scheinwerfern sieht die Sting Ray immer ein wenig so aus, als würde sie schlafwandeln.

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Konzentration: 624 Newtonmeter erfordern am Kurvenausgang einen sensiblen Gasfuss

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Mit einem US-amerikanischen Auto wird jede Überlandfahrt zu einem kleinen Roadmovie.

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Das V8-Gebrüll hallt weit über die herbstlichen Äcker.

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Ist das Coupé wirklich schöner? Rund zwei Drittel aller Corvette-Käufer entschieden sich 1966 für das Convertible.

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Der breite "Kraftbuckel" lässt schon erahnen: hier nähern sich mindestens 395 PS im Rückspiegel

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Absicht? Irgendwie sieht die Corvette von hinten ein wenig so aus wie ein Corvair von vorne.

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Zwischen Tank und Reserverad ist nicht einmal Platz für die Antenne. Weiter lässt sie sich nicht einfahren.

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Statt schwarz war das Interieur in Kombination mit dunkelrotem Lack auch in hellbraun zu bekommen.

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Untypisch für Amerikaner ist der Lenkradkranz nicht aus Plastik, sondern aus echtem Teakholz – 47,40 Dollar

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Das geschüsselte Lenkrad streckt sich dem Fahrer altertümlich weit entgegen. Die moderne Gummifussmatte gehöt hier natürlich nicht hin.

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Zum Modelljahr 1965 wichen die verspielten, geschüsselten Instrumente diesen deutlich schlichteren, zweidimensionalen Pendants.

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Das symmetrische Armaturenbrett mit den zwei grossen Rundbögen greift in gewisser Weise den Verdeckkasten der ersten Corvette auf.

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Unglaublich aber wahr: Chevrolet änderte jedes Jahr die Gestaltung des Tankdeckels.

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Zum Modelljahr 1966 wurde der Corvette-Schriftzug enger, das "Sting Ray" wanderte mittig darunter.

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Erstmals gab es 1966 Rückfahrscheinwerfer. Im Jahr darauf sass er mittig über dem Nummernschild und die innere Rückleuchte wurde wieder rot.

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Auch auf dem Handschuhfach findet sich der neugestaltete Schriftzug

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Der 427er hiess auch mit 395 PS "Turbo-Jet". Ein Hinweis auf die Motorleistung findet sich nur auf dem Luftfilter.

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Die Luftschlitze auf der Motorhaube sind sogar echt. Der V8 will schliesslich atmen.

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Nicht nur am Heck: 1966 trägt die Corvette erstmals auch auf der Motorhaube einen Schriftzug.

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Flaggenkunde: für 1967 wurde der Winkel der Masten weiter, das Tuch stärker Geschwungen.

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Corvettes mit 6,5- und Siebenliter-Motor sind an der verbreiterten Hutze auf der Motorhaube zu erkennen.

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Die drei senkrechten Luftschlütze trägt die Corvette seit 1965. Die Leichtmetallräder optional seit 1964.

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Nur vier Prozent aller Corvette-Käufer bestellten 1966 die Kelsey-Hayes-Leichtmetallräder für 316 Dollar.

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Das "Side-mounted exhaust system" für 131,65 Dollar war etwa viermal so beliebt wie die Leichtmetallräder.

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Die "National Corvette Restorers Society" (NCRS) legt auch wert auf Details wie korrekte Aussenspiegel.

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In diesem Rückspiegel würde man auch ohne 431 PS nicht wirklich viel hinter sich sehen.

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Das Zusammenspiel von Rundungen und Kanten in der Corvette-Karosserie begeistert. Larry Shinoda schuf ein Meisterwerk.

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Auch unter der Haube muss ein Ami glänzen. Hinter dem Luftfilter sitzt das Abschirmgehäuse der Zündung.

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Aus dieser Perspektive wirkt selbst der mächtige Siebenliter-Turbo-Jet klein und handlich. Seine rund 100 Kilogramm Zusatzgewicht machen sich aber bemerkbar.

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Die orange Farbe von Block und Ventildeckel beisst sich zwar etwas mit dem dunkelroten Lack, ist aber originalgetreu.

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Ein Sting Ray Convertible des Jahrgangs 1965 auf einem zeitgenössischen Werbefoto. Es trägt die serienmässigen Raddeckel mit sechs Speichen und imitiertem Zentralverschluss.

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Ein Sting Ray Convertible von 1965 mit 327er-Small-Block, erkennbar am schlanken Motorhauben-Buckel ohne Verbreiterung

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Das Hardtop mit der grossen Panoramascheibe war ein aufpreispflichtiges Extra für 236,75 Dollar. Ziemlich genau ein Drittel aller Corvette-Käufer orderte es 1965.

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Ein Sting Ray Sport Coupe von 1965, erkennbar an den Luftschlitzen hinter der Tür. Sie galten als wirkungslos und verschwanden deshalb im Jahr darauf.

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Schnittzeichnung des Modells 1965. Natürlich liegt der Fokus auf den neuen Scheibenbremsen.

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Heckansicht eines Sport Coupes von 1966 ohne Luftschlitze hinter der Tür. Interessanterweise sind hier alle vier Rückleuchten dunkel.

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Die neuen Radkappen für 1966 hatten nur noch fünf Speichen, aber weiterhin die imitierte Flügelmutter. Dieses Sport Coupe trägt einen 427 Turbo-Jet unter der Haube.

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Dasselbe Auto von schräg hinten. Hier sind die inneren Rückleuchten hell. Bemerkenswert ist die schier endlos lange Antenne.

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Der Luftfilter verrät es: diese zeitgenössische Aufnahme des 427ers zeigt die 390-HP-Version.

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Auf ein Sting Ray Sport Coupe konnte man mit recht stolz sein, auch – oder besonders? – mit Small Block.

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Zum Modelljahr 1967 erhielt die Corvette eine Öffnung mit fünf kleineren Luftschlitzen hinter dem Vorderrad. Neu waren ausserdem die Leichtmetallräder mit Fünf-Bolzen-Befestigung und kleiner Chromkappe.

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Diese 1967er Sting Ray auf dem Genfer Salon war als "Competition"-Ausführung angeschrieben. Möglicherweise eine von nur 20 L88?

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Das Sport Coupe des Jahres 1967 aus verschiedenen Blickwinkeln. Ganz unten ist der neue, rechteckige Rückfahrscheinwerfer über dem Nummernschild zu erkennen.

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Summary

While Chevrolet had disproved the preconception that American cars could only drive fast in a straight line with the Corvette Sting Ray in 1963, they worked diligently from 1965 onwards to restore it. With the introduction of the big-block models with up to seven liters of displacement and over 400 hp, the Corvette poached in the territory of the Shelby Cobra, but at the expense of maneuverability. This article tells the story of the 396 and 427 Turbo-Jet and describes the driving impressions of a 1966 model with 431 hp.

This article contains the following chapters

Small touch-ups for 1965
The porcupine
Seven liters and the first understatements
Faster than the Italians
Discreet is different
Frighteningly fast
Advantage for the small block

Estimated reading time: 10min

Preview (beginning of the article)

What has happened so far: Chevrolet wrapped the old six-cylinder in a sleek plastic body in 1953 and went for a swim with the two-seater called the "Corvette". Zora Arkus-Duntov recognized the potential of the pretty but lame roadster and gradually turned it into a serious sports car with a V8 and fuel injection. In 1963, Larry Shinoda finally transformed the rounded road cruiser of the fifties into a real sports car. Our last article on the Corvette Sting Ray ended with just a short chapter on the most powerful models of the last two model years. It would have taken us too far away from the 1964 model with small block. However, as the article in question is only just over three months old and is therefore certainly still fresh in our readers' minds, we don't want to bore them with repetitions. Instead, we will continue where we left off last time: with the Corvette Sting Ray with a seven-liter engine. It first appeared in 1966 - and so our story begins in the fall of 1964.

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