auto motor und sport / Nr. 3 / 1957 - Seite 15
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... wegen der paar Pfennige Mehrkosten, die eine größere Bremse verursacht, mit seinen Plänen nicht durchkam. Dabei ist allerdings zu bedenken, daß auch in einer noch so schönen Formel niemals Ein flüsse enthalten sein können, die aus unge nügender Wärmeabfuhr resultieren, wenn also eine an sich gute Bremse in das zu enge Korsett einer superkleinen Felge gezwängt wird und bereits nach 2—3 Notbremsungen Verkohlungserscheinungen am Belag hervorrufen kann. Schließlich kann der Einfluß guter oder schlechter Materialpaarung zwischen Belag und Bremstrommelwerkstoff nicht rech nerisch in einer Einheitsformel erfaßt werden. All diese Umstände zwingen zu einer beson ders reichlichen Auslegung der Bremsen und zu vernünftigem Maßhalten bei der Wahl immer kleiner werdender Felgen. Nun aber zu den ausgewerteten Nach rechnungen (siehe nebenstehende Tabelle). Man sieht, daß die kleinen Fahrzeuge bis 850 ccm, die ja fast durchweg erst vor kurzer Zeit konstruiert wurden, durchweg über gute bis ausgezeichnete Bremsen verfügen. Bei den Wagen bis 1500 ccm sieht es schon bedeutend krasser aus. Eindeutig liegen die Fahrzeuge italienischer Herkunft mit erst klassigen Bremsen in Front, während nur vier deutsche Wagen den Anspruch erheben dür fen, wirklich gut ausgelegte Bremsen zu haben. Was dann kommt, ist ein trauriges Kapitel, denn gerade diese Fahrzeuge ge hören ...
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