auto motor und sport / Nr. 21 / 1958 - Seite 32
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... “ I EkkOSC..»-*>■ %•gsPM^. «8| TS&Si * > ’•' g*-o' *HVÎr^J* #â5â <ria4^s.msm i__ Zu den Wildwassern der Maira Die Maira formte den großartigen Talschluß des Bergeil; die alten Handelsstraßen gründeten seinen Wohlstand - aber die Dynastien bestimmten das Aussehen seiner Siedlungen. Nur 22 km lang ist das Valle Bregaglia von der Malojahöhe bis Castasegna an der italienischen Grenze — aber es lohnt sich, hier einen ganzen Urlaub zu verbringen. Im Frühherbst, wenn die blaßblauen Glestcherglöckchen am Abblühen sind, die grünen Stacheln der Ma ronischalen braun werden und die Tannenhäher langsam nach dem Valtellina ziehen, wird es hier so unwahrscheinlich schön, daß nicht einmal das Oberengadin mithalten kann. Die Rätier gaben in ihrer keltisch gefärbten Sprache dem Fluß, der das Bergeil durchgischtet, den Namen „Maira" - „die Mächtige". Denn dieses unberechenbare Wildwasser, das den einen Tag harmlos mit weißen Kieseln spielt und am nächsten ganze Berge unterwühlt, löste schon damals Erschauern und Schrecken aus. Die Maira hat nicht nur das Engadin geköpft, sondern auch von den Wiesen des Bergells nicht viel übrig gelassen. Daher müssen dort die Bauern seit Jahr hunderten ihre „vaka" ins Engadin auf die Weide führen oder hinauf in die Madriser Alpen. Vom Malojapaß bis Chiavenna ...
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