Zwei Autos in zwei Wochen
10.11.2023
Wie lautet der Opel-Wahlspruch aus den Fünfzigern noch gleich? Die ersten beiden Wörter bekomme ich noch zusammen. Aber danach setzt mein Gedächtnis irgendwie aus. Es war irgendeine Eigenschaft der Rüsselsheimer Erzeugnisse, nur komme ich gerade nicht darauf. Meine beiden Blitz- und Zeppelinträger haben sich in den letzten Wochen jedenfalls nicht als besonders zuverlässig erwiesen. Das kann es also nicht gewesen sein.
Zunächst erwischte es meinen Rekord, dessen Lichtmaschine eines Nachts auf der Autobahn spontan den Dienst verweigerte und Auto wie Fahrer völlig Strom- und Beleuchtungslos auf dem nächsten Parkplatz stranden liess (Symbolbild – irgendwie scheint mir das öfter zu passieren). Dass die Wasserpumpe bei der Gelegenheit auch den Geist aufgegeben hat, ist hingegen nicht weiter ungewöhnlich, gilt sie doch bei Opel seit jeher als Verschleissteil.
Zwei Wochen später war der jüngere Bruder dran, der erst einen heftigen Asthma-Anfall bekam und anschliessend bestialisch nach Schwefel zu stinken begann, weil der Kurbelwellensensor unangekündigt an Altersschwäche verstarb. Das ist nach 23 Jahren und knapp 300'000 Kilometern durchaus in Ordnung. Nur wäre es weit angenehmer gewesen, wenn dies nicht 300 Kilometer von zu Hause entfernt passiert wäre.
So langsam kommt beim Schreiben dieser Zeilen auch die Erinnerung an den alten Werbespruch zurück. Inzwischen sind mir die letzten drei Silben wieder eingefallen. Anhand meiner Erlebnisse der jüngeren Vergangenheit kann ich ihn daher jetzt leicht vervollständigen: Opel – der Aufsässige