Hannu Mikkola der finnische Überflieger verstarb am 26.2.2021 im Alter von 78 Jahren.
Walter Röhrl meinte einst: “Bevor ich selbst Rallyes fuhr, kannte ich nur zwei Namen: Timo Mäkinen und Hannu Mikkola. Der Hannu war für mich wie ein Gott.”
Damals fuhr er noch einen Ford Escort (Bild oben).
"Der Gentleman”, wie man ihn auch nannte, unterschrieb dann bei Audi und wurde auf der Stelle im deutschen Sprachraum bekannt.
Er machte sich seinem Spitznamen alle Ehre als beim quattro-Debüt, infolge eines vergessenen Bolzens in der Lenkung, das Auto plötzlich in die Felswand abbog und er in seiner ruhigen und besonnen Art und Weise den Abflug kommentarlos abhakte.
Oft versagte bei ihm die Technik und so wurde die Michele Mouton medial schon fast über ihn gestellt. 1983 aber holte er im Audi den Titel und das noch mit 41 Jahren. Mit dem ersten Sieg in Schweden 1981 sorgte er für den quattro-Durchbruch und mit dem letzten Sieg nach sechs erfolgreichen Jahren beendete er das quattro-Kapitel mit dem Audi 200 quattro bei der Safari Rallye 1987. Auf vier Räder konnte er fast alle besiegen, einzig der Krebs war auch bei ihm ein unfairer Gegner.
Sabine Schmitz, die Ring-Königin, war die schnellste und erfolgreichste Frau auf der Nordschleife. Zwei Gesamtsiege beim 24h-Klassiker und ein VLN-Titel sprechen da für sich.
Keine andere Frau fuhr so viele Runden auf dem Ring wie sie. Im Ring-Taxi umrundete sie die Eifel x-Mal täglich im Touristenverkehr. Internationale Bekanntheit erlangte sie 2004 beim Gastauftritt in "Top Gear", als sie Moderator Jeremy Clarkson im gleichen Auto auf der Nordschleife nicht weniger als 47 Sekunden distanzierte. Ihre Wette, Clarksons Zeit im Jaguar mit einem Ford Transit zu unterbieten, ging um nur ein paar wenige Sekunden daneben. Trotzdem eroberte sie damit die Herzen so vieler TV-Zuschauer.
Nun verlor sie mit nur 51 Jahren den Kampf gegen den Krebs. Zwischen den Chemotherapien in den vergangenen 4 Jahren fuhr sie zwar wieder Rennen, doch am Dienstag den 16.3.2021 wurde sie für immer besiegt.
Murray Walker, die Stimme der F1, verstummte am 13. März 2021.
Walker kommentierte von 1976 bis 2001 die Formel 1. Jeder, nicht nur die englischen Kollegen im F1-Fahrerlager, kannte ihn, vor allem natürlich seine Stimme. So äusserte sich die F1 zum Tode des 97-jährigen Briten: "Es ist immens traurig zu hören, dass Murray Walker gestorben ist. Seine Leidenschaft und Liebe für den Sport inspirierte Millionen von Fans auf der ganzen Welt. Er wird für immer ein Teil unserer Geschichte sein und wird schmerzlich vermisst werden."
Jensen Button, Weltmeister 2009: "Heute nehmen wir Abschied von einem der ganz Großen unseres Sports. Murray war viele Jahre lang die Stimme der F1, er hat mit Leib und Seele kommentiert. Die Legende wird immer in unseren Erinnerungen weiterleben, aber, in Murrays Worten, ich muss aufhören, weil ich einen Kloß im Hals habe." (Für Nicht-Insider: Dies sagte Walker von Emotionen gepackt, mitten in der Live-Übertragung von Suzuka 1996, als Damon Hill als Weltmeister die Ziellinie überfuhr …)
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