Briten oder Amerikaner sprechen von “One Day Wonder” und meinen etwas, das nur für kurze Zeit berühmt ist. Bei uns kann man auch von Eintagsfliege sprechen. Ein solche war der Kodiak F1, ein Supersportwagen aus Deutschland.
Erstmals gezeigt wurde er 1983 an der IAA , er hatte noch nicht einmal einen Namen. Als Anbieter trat Speed + Sound auf, den Motor sollte Chevrolet liefern, natürlich einen V8.
Es dauerte dann einige Jahre, dann erhielt der nun mit Kodiak F1 angekündigte Flügeltüren-Sportwagen einen umfangreichen Bericht in der Zeitschrift Auto Motor und Sport .
DM 190’000 sollte der Kunststoff-Sportwagen mit Ähnlichkeiten zum Mercedes-Benz C111 kosten.
Der 5,7-Liter-Motor von Chevrolet wurde auf 300 PS gebracht, vor der Hinterachse montiert und an ein Getriebe von ZF gekoppelt. 5,8 Sekunden reichten, um Tempo 100 km/h zu erreichen und für ein Einzelstück machte der Kodiak gemäss AMS einen guten Eindruck. Man träumte gar von einer kleine Serie. 300 Bestellungen seien vorgelegen, kann man lesen, und sogar eine Produktionsplanung war erfolgt. Doch dann verbrannten die Formen für die Karosserie beim ausgewählten Fahrzeughersteller, für einen Neuanfang hatte Initiator Mladen Mitrovic weder das Geld noch den Nerv. Sechs Prototypen sollen entstanden sein, man munkelt, dass noch zwei davon auf der Strasse sind.
Wir würden gerne einmal mit einem von ihnen Bekanntschaft machen, denn an Attraktivität hat der Wagen in den letzten 30 Jahren kaum etwas eingebüsst!
Dann melden Sie sich an (Login).