Viva La Diva - 110 Jahre Lancia in Aarberg
19.09.2016
Lancia zählte lange Zeit zur technischen Avant Garde. Die Modelle der Turiner Traditionsmarke überzeugten mit technisch besonders raffinierten Lösungen, sei es mit der selbsttragenden Carrosserie der Lambda in den Zwanzigerjahren oder mit dem legendären V6-Motor der Aurelia in den Fünfzigerjahren.
Die aufwändigen, manchmal genialen, manchmal spleenigen Ideen von Lancia versetzten Technikaffine in Entzücken.
Die internen Buchhalter hatten angesichts der aufwändigen und wenig rentablen Fertigung allerdings schlaflose Nächte. So manches Modell bewegte sich irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn. Dass dabei einige der faszinierendsten Autos überhaupt entstanden sind, zeigt die 110-jährige Geschichte eines der ältesten Autoherstellers eindrücklich.
Auf 110 Jahre können nur wenige andere Fahrzeugbauer zurückschauen, also musste dieses Jubiläum auch gefeiert werden und zwar mit einem Anlass, den der Lancia Club Schweiz in Aarberg mit vielen internationalen Gästen. Am Samstag, dem 10. September 2016, präsentierten die Lancisti in der mittelalterlichen Stadt ihre Autos. Viele interessierte Besucher konnten sich ein Bild von der enormen Modellvielfalt machen.
Allein zehn Exemplare der legendären Lambda waren angereist, darunter australische Teams, die ihre Autos nach Europa verschifft hatten.
Weitere Modelle, die man nur äusserst selten zu Gesicht bekommt, waren Aprilia Convertibile, Ardea Berlina, Aurelia B10, B20, B24 Spider America und B24 Convertibile sowie Stratos und Rally 037.
Das internationale Treffen demonstrierte eindrücklich, dass die Faszination für die Marke Lancia ungebrochen ist, auch wenn die neuesten Modelle nicht mehr ganz an ihre revolutionären Vorfahren anknüpfen können.