Es wird schon kräftig geschummelt rund um den Oldtimer
11.01.2015
Eigentlich, so könnte man denken, ist die Sache ja einfach. Ein Auto wurde gebaut, es wurde erhalten und es existiert heute noch. Dies ist auch der Normalfall, aber es gibt auch anders gelagerte Fälle. So soll es sieben Bugatti mit ein und derselben Chassis-Nummer geben. Oder gleich drei Porsche 911 Carrera RS 2.7 mit identischer Fahrzeugidentifikation sollen existieren. Von gewissen Fahrzeugtypen zählt man heute mehr Autos, als damals gebaut wurden!
Da kommen schnell Betrugsvorwürfe auf, vor allem, weil heute damit ja auch sehr viel Geld verbunden ist. Doch nicht alles, was heute Probleme bereitet, geschah aus unlauteren Absichten oder mit dem Zweck, andere übers Ohr zu hauen. Manchmal war es wohl eher Nichtwissen oder auch eine Art Notwehr, die Fahrzeugbesitzer anwendeten, um zu ihrem Ziel zu kommen, nämlich den Wagen ihrer Träume zu fahren. Ob dies ethisch und auch legal vertretbar ist, das ist eine andere Sache.
Einen Trost gibt es. Die potentiellen Betrügereien beziehen sich meist auf eine kurze Liste von Fahrzeugen im obersten Preissegment. Wer hingegen eine Fiat 850 Limousine aus den Sechzigerjahren oder einen Opel Rekord P1 aus den Fünfzigerjahren kauft, geht kaum ein grosses Risiko ein, mit einer falschen Fahrgestellnummer auf Kreuz gelegt zu werden.