Er war eleganter und leichter als der Technikspender Hillman Imp, der Hillman Zimp, der in den Zagato-Räumen in Mailand in knapp neun Monaten in drei Exemplaren entstand (Foto von Tim Machin). Die Fahrzeuge basierten auf zwei neuen und einem gebraucht erstandenen Imp Deluxe. Dank Aluminium-Karosserien wogen die Zimps trotz grösserer Gesamtlänge mit 630 kg bedeutend weniger als ein Standard-Imp. Und sie waren zudem bedeutend hübscher, folgte das Karosseriekleid doch den gängigen italienischen Idealen der Zeit. Auf Chromschmuck wurde weitgehend verzichtet.
Zagato wollte die Fahrzeuge in Kooperation mit Rootes selber in einer eigens gegründeten englischen Tochter bauen und für knapp unter 1’000 Pfund verkaufen, was erheblich teurer war als das, was für den normalen Imp verlangt wurde.
Stolz wurde der Zimp (für Zagato-Imp) an der Earls Court Show in London im Oktober 1964 präsentiert. Die Automobil Revue schrieb dazu:
“Last but not least sei noch der als ZIMP bezeichnete und vom Karossier Zagato eingekleidete Hillman Imp erwähnt. Dass dieser wunderhübsche und rot lackierte Aluminiumaufbau (Gewichtsreduktion 10 %) schottische Kobold-Aggregate verhüllt, würde wohl niemand vermuten und schon gar nicht, wenn man im Interieur Platz genommen hat und neben der hervorragenden Sicht die soignierte Innenausstattung, aber auch den Sitzkomfort geniesst. Im Augenblick besitzt der ZIMP noch den serienmässigen Aluminiummotor von 39 PS, doch soll Zagato mit einer höhergezüchteten Variante laborieren. Die Firma British Zagato befasst sich ausserdem mit dem Gedanken, dieses unter 1000 £ kostende Bijoux in kleineren Serien direkt in England zu montieren.”
Der umkarossierte Imp schaffte es sogar in den Katalog der Automobil Revue des Jahres 1965 , ein klares Indiz für die perzipierten Produktionspläne. Doch es kam anders, Chrysler war von den Plänen nicht angetan und blockierte das Projekt dank seines Anteils von 50% an der Rootes Group. So blieb es denn bei den drei Prototypen, die alle überlebt haben sollen.
Schade, die Kombination aus italienischem Design und innovativem englischen Engineering hätte durchaus Sinn gemacht.
Über den ebenso interessanten “normalen” Hillman Imp werden wir demnächst einen umfangreichen und reichhaltig illustrierten Bericht publizieren.
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