Es fällt schwer, die Classic Days Schloss Dyck zu charakterisieren und die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Besucher einen völlig unterschiedlichen Eindruck von der Veranstaltung nach Hause nehmen, ist gross.
Breit ist das Angebot und umfangreich die Auswahl an Aktivitäten und Attraktionen. So ist auch der beeindruckende Zuschaueraufmarsch zu erklären, der gemäss Organisator Marcus Herfort für 2013 (nach Auswertung aller Vor- und Vorort-Verkäufe) auf rund 42’800 Besucher beziffert wird.
Wer ist der Eleganteste?
Im Zentrum des Interesses stand natürlich der Concours d’Elégance. “Jewels in the Park” hat im FIVA-Kalender wie Villa d’Este oder Pebble Beach den A-Status, eine Auszeichnung, die Schloss Dyck nur mit acht anderen Concours-Veranstaltungen teilen muss.
Als Schwerpunkt pflegt “Jewels in the Park” die Karosseriebaukunst und hat es auch 2013 wieder geschafft, einige ganz besonders seltene Fahrzeuge zu versammeln.
Über 20 Juroren, darunter Opel-Designer Hideo Kodama, FIVA-Präsident Horst Brüning und der Präsident des Monteverdi-Clubs Ruedi Wenger rauften sich die Haare, um die begehrten Trophäen zu verteilen.
Der Bugatti 57C von 1939
Einer der Klassensieger war das zweiplätzige Bugatti 57C Cabriolet, karossiert von Letourneur et Marchand, aus dem Jahr 1939. Der Besitzer fährt den Wagen seit über 50 Jahren regelmässig. Gekauft hatte ihn sein Onkel, ein fleissiger Unternehmer, knapp vor dem zweiten Weltkrieg. Somit blieb das elegante Achtzylinder-Kompressor-Fahrzeug immer in der Familie.
Statt ihn auf einem Anhänger oder gar im geschlossenen Lastwagen nach Düsseldorf zu bringen, bewältigte der Franzose die Strecke auf eigener Achse, was ihn noch viel sympathischer macht. Natürlich wurde der Bugatti vor einigen Jahren restauriert, dabei konnte aber viel Originalsubstanz erhalten werden.
Die Fahrzeuge der Film-Stars Dietrich und Gable
“Ich bin von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt ...” sang einst Marlene Dietrich und produzierte damit einen grossen Hit. Mit diesem (und anderem) Geld konnte sie sich dann einen eleganten Sportwagen namens Auburn 851 Speedster mit Baujahr 1935 leisten, der mit 150 PS dank Kompressor rund 160 km/h erreichte. Ob die Sängerin und Schauspielerin je so schnell fuhr, ist nicht überliefert, der Wagen jedenfalls überlebte und beeindruckte mit seinen 1,8 Tonnen manchen Besucher der Classic Days.
Und dass Filmschauspieler einen guten Geschmack haben, bewies auch Clark Gable, der einen Lagonda LG45 Rapide von 1937 fuhr.
Alfa Romeo in Blau
Gleich zweimal in Blau traten die beiden vertretenen Alfa Romeo an. Einerseits handelte es sich dabei um ein von Pinin Farina karossiertes 6C 2500 Super Sport Cabriolet, andererseits brillierte in der Klasse “Heroes of the Mille Miglia” ein hellblau-metallic-farbenes 1900 C Sprint Coupé mit Touring Superleggera-Aufbau. Jenes war ursprünglich beige gespritzt, doch diese Farbe gefiel dem heutigen Besitzer nicht, so dass er sich für einen zeit-authentischen Blauton entschied, der dem Alfa Romeo hervorragend steht.
Von Klein bis Gross
Die 12 verschiedenen Klassen boten ein breites Spektrum an Fahrzeugen, vom Cyclecar Amilcar CGS mit Duval Body von 1927, über die Stanguellini Fiat Barchetta 1100 Sport von 1948 bis zum Bentley Mk VI mit Graber-Karosserie aus dem Jahr 1951 oder der wahrlich monumentalen Bentley 8 Litre Limousine mit Karosserie von H.J. Mulliner aus dem Jahr 1927.
Richtiggehend exotisch fühlte sich im Umfeld der Nobelmarken Bentley, Bugatti, Rolls-Royce oder Horch das Volkhart Sagitta V2 Coupé von 1947 an, ein aerodynamisch optimiertes Fahrzeug mit VW-Käfer-Technik, das vor zwei Jahren auch am Concorso d’Eleganza Villa d’Este zu bewundern war.
Zum Gesamtsieger des Concours d'Elégance und damit "Best of Show" wurde der Talbot Lago T 120 Baby Sport mit Carrosserie D´Usine Cabriolet von Piet Jansen (NL) erkoren (die weiteren Auszeichnung ersehen sich aus der Tabelle am Schluss dieses Berichts).
Sonderconcours “Erdmann & Rossi”
Wer sich bei den Juwelen im Park noch nicht satt gesehen hatte, dem bot der Sonderconcours der Karosseriebaufirma Erdmann & Rossi aus Berlin eine einmalige Gelegenheit, gleich 15 dieser Raritäten aus nächster Nähe zu begutachten. Zu sehen war neben Fahrzeugen der Marken Horch, Bugatti, Rolls-Royce, Maybach und etwa Audi auch das schnelle “Pferdchen”, schwarzer Mercedes Benz S Rennsport aus dem Jahr 1933. Der Name rührt von der Kühlerfigur in Form eines Pferdes, welches dem ersten Besitzer wohl nahegestanden hatte.
Auch das Horch-Stromliniencoupé 853 “Manuala” beeindruckte durch seine Eleganz und gefühlte Leichtigkeit.
Wer ist der Schnellste?
Auf Geschwindigkeit fuhr auf dem dreieckförmigen Rundkurs im Schlosspark niemand, auch Überholen war weder von der Organisation noch von der Streckenbreite vorgesehen. Also ging es darum, historische Sport- und Rennwagen attraktiv zu präsentieren und das taten die weit über 100 Raritäten, die am Samstag und Sonntag auf die Strecke gingen denn auch.
Für das Publikum war dies gleichwohl interessant, wurden die Rennfahrzeuge doch für einmal nicht im Vollvisierhelm, sondern in meist authentischen Ausrüstungen gezeigt, viele sogar mit Vollbesetzung.
Die Freude war den Piloten und Beifahrern jedenfalls am Gesicht abzulesen, vor allem den Bentley-Fahrern, die zu grossen Teilen, wie es sich gehört, von England auf eigenes Achse nach Schloss Dyck angereist waren, und es nun genossen, ihre mächtigen Tourer dem Publikum zu zeigen.
Bugatti-Markenpokal
Eine besondere Attraktion auf dem Rundkurs aber auch im Fahrerlager rund um die Schlossgebäude waren die rund 25 Bugatti-Fahrzeuge, die einem Markenpokal ähnlich zusammenfanden, um achtzig siegreiche Jahre zu feiern. am 3. April 1933 nämlich hatte Achille Varzi den Grossen Preis von Monaco auf einem Bugatti T51 gewonnen.
Neben eben diesem Typ 51 waren auch die klassischen Bugatti T35, T37 und T43 zu sehen, sowie der Typ 13 Brescia, ein Typ 15 und ein Typ 59 sowie der brachiale Typ 54, der auch unter dem Namen “Witwen-Macher” (“widow maker”) bekannt und berüchtigt war.
Nicht ganz so gross, aber nicht wenig eindrucksvoll war das Feld der Mercedes SS und SSK Sportwagen, die ihre Kompressor-Motoren aufheulen liessen und an die Zeiten Ende der Zwanzigerjahre erinnerten.
Zetor Racing - drei Alfa Romeo GTA Junior finden wieder zusammen
Eine ganz besondere Odyssee haben drei Alfa Romeo GTA Junior hinter sich, die vor vielen Jahren im tiefsten kalten Krieg hinter den eisernen Vorhang gelangten und dort eine erfolgreiche Motorsportgeschichte schrieben. Es war die Zetor Traktoren Fabrik in Brünn, die 1968 drei von Autodelta vorbereitete Alfa Romeo GTA 1300 und ein Begleitfahrzeug in die Tschechoslowakei zu importierten. Mit dem Einsatz der drei Tourenwagen in der Europameisterschaft sollte für die Traktorenfabrik im Ausland geworben werden.
Erster Einsatz des Teams war 1969 der Große Preis von Wien. Danach wurden die Wagen in der tschechoslowakischen Landesmeisterschaft eingesetzt, die sie 1969 und 70 jeweils für sich entscheiden konnten. In der ETCC erzielte das Zetor Racing Team gleich beim ersten Rennen, dem Grand Prix von Brün den Klassensieg. Daraufhin folgten in den kommenden zwei Jahren internationale Einsätze bei den Meisterschaftsläufen zur ETCC, darunter in Monza, Salzburgring, Silverstone, Nürburgring, Jarama, sowie diverse Rennen in Skandinavien.
Über die Jahre liess die Konkurrenzfähigkeit der Alfas nach und 1982 endeten die Renneinsätze. Vor wenigen Jahren wurden die drei Fahrzeuge wieder aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und fanden jetzt in Schloss Dyck wieder zusammen.
Auch wer statt auf Vorkriegs-Renner oder Tourenwagen mehr auf Formel-Autos oder Rallye-Fahrzeuge stand, kam auf die Kosten, denn auch diese Fahrzeugkategorien waren z.B. in Form eines Peugeot 205 T16 oder eines Rallye-Toyota Corollas auf dem Rundkurs zu verfolgen und zu hören. Und beim Anblick eines Porsche 917 K von 1969 oder des Alfa Romeo 33/2 konnte sowieso niemand mehr ruhig sitzen bleiben.
Bei den Regularity-Fahrten auf der Rundstrecke sicherte sich Michael Strauss übrigens mit seinem Lotus 23 B von 1963 nicht nur die 23 Kilogramm schwere Graf Trips Trophäe als Wanderpokal sondern gleich auch einen der ersten Chopard – Classic Days Chronographen im Wert von 4.500 Euro als Insignien seines Sieges sichern.
Die Ruhe am Sonntag Morgen
Einen ganz besonderen Moment der Ruhe bot der Sonntag Morgen. Hatte es am Samstag früh noch geregnet, setzte sich der Sonntag von Anfang an mit Sonnenschein in Szene. Kurz nach acht Uhr war es noch ruhig im Fahrerlager, viele der Preziosen waren unter Tüchern oder eng anliegenden Schlafanzügen versteckt, andere zeigten eine Schicht Tauwasser und wurden sogleich von ihren Besitzern getrocknet und poliert.
Langsam hörte man die ersten Motorgeräusche, wenn sich der eine oder andere Eigner davon überzeugen wollte, das sein Schätzchen noch lief. Jetzt konnte man die Fahrzeuge noch in Ruhe begutachten, denn erst ein oder zwei Stunden später strömten die Besuchermassen auf das Veranstaltungsgelände.
Abseits von Legenden und Juwelen
Es sind aber nicht nur die Rennlegenden und die Parkjuwelen, die den Reiz der Veranstaltung im Schloss Dyck ausmachen. Es sind die Marken-Clubs, die teilweise grosse Fahrzeugfelder nach Düsseldorf organisieren und dabei einen breiten Querschnitt über das Schaffen ihrer verehrten Marke darbieten. So etwa feierte der internationale Lamborghini Owners Club die fünfzigjährige Markengeschichte und präsentierte praktisch fast jedes je gebaute Modell auf dem extra für die Markenclubs und Oldtimerfans gerodeten Miscanthusfeld. Ein besonderes Highlight war sicher der Lamborghini LM002, der auf einem Anhänger einen Miura zog.
Ebenso aussergewöhnlich war sicher auch das massige Auftreten der BMW-Z1-Fraktion. Auf dem gesamten Veranstaltungsgelände gab es Hunderte, wenn nicht Tausende von Raritäten zu entdecken. Oder wer hat schon einmal einen VW-Käfer-Viertürer gesehen, den Rometsch 1952 mit gegenläufigen Türen als Taxi baute?
Und zwischen all den Autos und Attraktionen liess sich herrlich picknicken, was viele der Zuschauer denn auch mit grosser Begeisterung taten. Darum sind die Classic Days Schloss Dyck auch sicher die grösste motorisierte Gartenparty in Deutschland.
Die Teilnehmer des Concours d’Elégance “Juwels in the Park 2013”
Die folgende Liste zeigt die gemeldeten Teilnehmer des Fiva-A-Concours “Juwels in the Park 2013”. Bei den Preisen sind jeweils der "Best of Class" und alle Sonder-Awards und Trophäen erwähnt, nicht jedoch zweite und dritte Platzierungen innerhalb einer Class.
Class | Nr. | Marke | Typ | Baujahr | Kommentar |
---|---|---|---|---|---|
A | C1 | Amilcar | CGS Duval Body | Baujahr | Special Award "Unique One" |
A | C2 | MG | F1 Magna Salonette 2 Door | 1927 | |
A | C3 | Austin | Seven Swallow Mk II Sport Saloon | 1933 | Sieger Class E "Precious Petits" |
A | C4 | Austin | Seven Swallow Sports Two Seater | 1931 | |
B | C5 | Bentley | Speed Six Alweather Open Tourer Cosica Body | 1929 | |
B | C6 | Rolls-Royce | Springfield I Series Phantom / Coachwork Regent DHC By Brewster | 1927 | Sieger Class B "Flamboyant Years" |
B | C7 | Rolls-Royce | Phantom II Sporting Torpedo Cabriolet | 1929 | |
B | C8 | Mercedes Benz | 710 SS Tourer Daimler Benz Body Sport 4 Seater | 1931 | Special Award "Mercedes-Benz" |
C | C9 | Rolls-Royce | Wraith 2-Door Faux Cabirolet by Vanvooren Paris | 1930 | |
C | C10 | Horch | 780 Gläser Cabriolet 2 Doors | 1939 | Special Award "Elegant Convertible" |
C | C11 | Bentley | 8 Litre Limousine / H.J. Mulliner (Chassis YF 5001) | 1934 | Sieger Class C "Extraordinatry for Representation" |
D | C12 | Mercedes Benz | 500 K Cabriolet "B" Karosserie "Sindelfingen" | 1927 | |
D | C13 | Lagonda | LG 45 Rapide "Clark Gable" | 1935 | |
D | C14 | Bugatti | 57 C 4 Seater Cabriolet Letourneur et Marchand | 1937 | Sieger Class D "Beneath the Sky", FIVA-Trophäe "Best Preserved Pre-War-Car", Special Award "French Construction" |
E | C15 | Delahaye | 135 M Cabriolet Chapron Milord | 1939 | |
E | C16 | Alfa Romeo | 6 C 2500 Super Sport Pinin Farina Cabriolet | 1950 | Publikumspreis "Coupe Chopard", Special Award "Pinin Farina Style" |
E | C17 | Bentley | Mk VI Graber Coupé | 1949 | Sieger Class E "Noblesse Dreams" |
F | C20 | Delage | DG 6-60 Cabriolet | 1951 | |
F | C21 | Talbot Lago | T120 Baby Sport - Werks-Cabriolet | 1937 | Best of Show, Sieger Class F "Noblesse Design" |
F | C22 | Rolls-Royce | Phantom II Barker Open Tourer "Prince P. Singh" Boattail | 1939 | Special Award "International Award" |
F | C23 | Auburn | 851 Speedster "Marlene Dietrich" | 1929 | Special Award "Luxury of the Thirties" |
G | C25 | Bentley | Derby 4 1/4 Litre Sedanca Vandooren | 1935 | |
G | C26 | Bugatti | 57 C Cabriole 2/3 Letourneur et Marchand | 1937 | Sieger Class G "Famous Elegancy", Special Award "Bugatti Award" |
G | C27 | Horch | 853 Sportcabriolet Voll & Ruhrbeck | 1939 | |
H | C28 | Peugeot | 402 L / E4Y Eclipse Limousine | 1937 | |
H | C29 | Porsche | VW 38 Prototyp Reuter | 1938 | Sieger Class H "Amazing Concepts & Styles", Special Award "Jury Award" |
H | C30 | Volkhart | Sagitta V2 Coupé | 1938 | Special Award "Design Trophy" |
I | C33 | Packard | Carribbean Convertible (on Maybair chassis) | 1947 | |
I | C34 | Bentley | R-Type Drophead Coupé | 1953 | Sieger Class I "Open Roads with Style" |
I | C35 | Mercedes Benz | 300 SL Roadster | 1954 | |
J | C36 | Stanguellini Fiat | Barchetta 1100 S Sport | 1960 | |
J | C37 | Mercedes Benz | 300 SL Roadster | 1948 | |
J | C38 | Fiat | 8V Otto Vu Carozzeria Speciali Lingotto Berlinetta | 1959 | Sieger Class J "Sportscar Icons", FIVA Trophäe "Best Preserved Post-War-Car", Special Award "Elegant Grand Touring" |
J | C39 | Ferrari | 250 GT Pininfarina Cabriolet Serie I | 1953 | |
K | C40 | Mercedes Benz | 300 SL Coupé | 1957 | Sieger Class K "Heroes of the Mille Miglia" |
K | C41 | Ferrari | 212/225 S Turoscocca Berlinetta Vignale | 1956 | |
K | C42 | Alfa Romeo | 1900 C Sprint Tipo 1484 Series I Superleggera Touring | 1952 | Special Award "Alfa Romeo" |
K | C43 | Porsche | 356 Pre-A Geteiltscheibe | 1953 | |
L | C44 | Maserati | 3500 GTI Coupé Tipo AM 101 Touring | 1952 | Special Award "Strada & Corsa" |
L | C45 | Lamborghini | 400 GT 2+2 Touring | 1962 | |
L | C46 | Ferrari | 275 GTB/2 Coupé Shortnose | 1967 | |
L | C47 | Ferrari | 250 GT/L "Lusso" Carozzeria Scaglietti | 1965 | Sieger Class L "Italian Grand Tour" |
L | C48 | OSCA | 1600 GT2 Coupé Fissore "Salvatore Ferregamo" | 1963 | Special Award "Sports Origin" |
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hier bedarf es wohl einer Korrektur, denn sich unfair und in Unkenntnis zu dieser Veranstaltung zu äußern, wird sicherlich einem solchen Forum, wie diesem hier und dem Anspruch von Zwischengas und der Ausrichtung der Classic Days nicht gerecht.
Die Classic Days werden immer noch zu 100% ehrenamtlich und gemeinnützig ausgerichtet. Das komplette Risiko tragen die Veranstalter. Der Classic Days e.V. mit all seinen Mitglieder und deren Freunden und ehrenamtlichen Helfern sorgen für die Orga, die Abläufe, die Inhalte.
Die in 2007 bereits gegründete Classic Days GmbH, bei der der Verein als Gesellschafter der einzige Nutzniesser möglicher Gewinne (die es bisher noch nicht gab) ist, hilft das Haftungsrisiko zu begrenzen (welches in einem e.V. nicht begrenzt wäre). Der Classic Days e.V. ist der einzige Gesellschafter in der GmbH, dem die möglichen Erträge zustehen. Er muß diese satzungsgemäß verwenden (= Aufbau Schloss Dyck). Eine "Belohnung" fordert niemand ein. Falsche Aussage!
Diskussionen in der hier geführten Art beleidigen alle Vereinsmitglieder des Classic Days e.V.
Wir versuchen jedes Jahr - mit und trotz wachsender Auflagen - ein großes buntes und hochkarätiges Oldtimer-Fest zu feiern. Für jeden soll etwas geboten sein, vom Club (wir sind ja selber einer) bis zum Concours-Fahrzeug. Die Vielfalt macht es aus. Und...daß es bisher keinen Neid untereinander und aufeinander gibt.
Steigende Eintrittspreise sind leider Tatsache, denn die steigenden Ausgaben für ein Sicherheitskonzept (mur nach Love-Parade-Unglück in Duisburg sehr streng befolgt und erfüllt werden) müssen vom Verein und der GmbH in einer Weise umgelegt werden...zu Sicherheit aller Besucher - auch wenn wir hoffen, daß nie ein Katastrophenfall eintritt. So waren z.B. in diesem Jahr 40 zusätzliche Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes als Professionelle Ordner vorgeschrieben, ebenso 39 Rettungssanitäter und 3 Notärzte mit entsprechende Fahrzeugen und Behandlungsplätzen. Solche Versorgung müssen die Classic Days zubuchen. Und diese "Ausstattung" ist schon 2 Stunden vor der Veranstaltung vorzuhalten.
Wir wollen die Classic Days aber aufgrund der hohen Kosten durch Auflagen nicht einfach einstellen. Wir versuchen Wege zu finden, diese Kosten zu verteilen.
Die Stiftung Schloss Dyck betreibt die Kassen - das tun nicht die Classic Days.
Allen, die diese Beiträge lesen: Wir sind selber alle Ehrenamtler und autoverrückt und veranstalten die Classic Days als 100%iges Hobby. Und wir versuchen automobile Highlights (Mefistofele, Porsche 917 Michael Delaney; Alfa Typo 33 oder Grand Prix Bugattis oder John Surtees zu uns ans Schloss zu holen, damit ALLE diese Momente genießen können.
Es ist ein Unding, daß sich Menschen ohne Hintergrundkenntnisse in unserer Gesellschaft anscheinend immer berufen fühlen, etwas kaputt zu reden oder kaputt zu schreiben oder nur nach Negativem zu suchen.
Die Besucherzahlen sind übrigens 2012 und 2013 identisch. An Zwischengas wurde schon eine Korrektur gemailt (denn die Vorverkaufstickets wurden nicht berücksichtig).
Wir freuen uns immer über sinnvolle Anregungen und Kritik und wollen auch in Zukunft ein ziemlich verrücktes Oldtimerpicknick mit ALLEN im Grünen feiern.
Bei direkten Fragen:
herfort@classic-days.de
Marcus Herfort
In Deutschland kenne ich keine Oldtimerveranstaltung die ein solches Ambiente biete und eine solche einmalige Atmosphäre hat. Die Anlage mit dem Schloß verbunden mit den herrlichen Fahrzeugen und den vielen Besuchern in zeitgenössischer Kleidung - einmalig!!
Ebenso geniesse ich es immer wieder, mit welcher Selbsterständlichkeit hier die Eigentümer der tollen Fahrzeuge zu einem Benzingespräch einlassen. Wo sonst kann ich den 917er so dermaßen beobachten wenn der Motor warm läuft? Wo sehe ich den Mefistofele wirklich mal fahren?
Eintrittspreise: 30,00 € war jetzt sicherlich kein "Geiz ist geil"-Preis, aber:
Parkplatz umsonst,
Busshuttle umsonst
da wäre ich in Essen bei der Techno Classica schon bei mindestens dem gleichen Preis - bin aber in einer stickigen Halle, keine fahrenden Fahrzeuge, nichts zu hören....
Und wenn ich dann sehe, welche Preise für Getränke, Snacks aufgerufen werden - also das war wirklich moderat!! Geht mal in Essen eine Currywurst mit Pommes essen...
Wir werden in jedem Fall im nächsten Jahr mit Freuden wieder vor Ort sein und bedanken uns ganz herzlich bei den Organisatoren und Helfern!!