Die Glienicker Brücke, einst Grenze zwischen Ostdeutschland und Westberlin, erlangte im Laufe des kalten Krieges Weltruhm.
Direkt an dem geschichtsträchtigen Bauwerk, wo einst Spione und Agenten getauscht wurden, fand in diesem Jahr die zweite Ausgabe des 24 Tours Du Pont-Rennen statt.
Während am Samstag zum Concours eingeladen wurde, drehte am Sonntag ein Starterfeld aus fünf Jahrzehnten seine Runden auf dem 1,2 km langen Dreieckskurs, jeweils bei besten Wetterbedingungen.
Wer ist der Schönste?
Der Concours du Pont, ein Concours d’Elegance, mit über 20 Raritäten der Automobilgeschichte, darunter zum Beispiel ein Mercedes-Benz 540 K, Citroën 11B Bernath (mit Schweizer Karosserie), ein Hispano-Suiza 6K, aber auch Vertreter der Marken Porsche, Wanderer oder Ferrari.
In mehreren Klassen wurden Sieger gekührt und natürlich gab es auch einen “Best of Show”, in diesem Falle ein Amilcar CGS Coupé Duval 1933. Die Klassensieger hiessen Auburn Cord 810/812 Cabriolet 1936 (The Art of Coachwork Design), Ferrari 330 GTE America 1963 (Grace & Pace of Grand Touring) und Mercedes 540 K Roadster 1936 (Legendary Sportscars).
Rundstreckenbetrieb
Auf Haupt- und Nebenstrassen wurde wie bereits 2014 ein Dreiecksrundkurs eingerichtet. Das Starterfeld wurde dann in einzelnen Gruppen durch die historische Schloss- und Villenstadt Potsdam geführt.
Neben zahlreichen Vorkriegs-Preziosen waren eine Reihe späterer Rennsport-Legenden, wie der Ferrari 330 GTO oder die „Rote Sau“ des Sponsors Mercedes-Benz auf der Strecke zu bewundern. Vom leichtgewichtigen Amilcar bis zum luxuriösen Wanderer Cabriolet gab es ein riesiges Spektrum zu bewundern.

Zentrum der Veranstaltung war natürlich die Garage Du Pont, die dem Anlass auch (zumindest teilweise) den Namen verlieh.
Prominenz vor Ort
Dank der Nähe zu den Babelsberger Studie weilte Niki-Lauda-Darsteller Daniel Brühl (Film “Rush”) zusammen mit Carl L. Woebcke vor Ort. Jochen Mass fuhr die “Rote Sau”, den nachgebauten Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 AMG von 1969 um den Rundkurs und auch Karl Wendlinger griff wie auch Timo Kluck, aktuell sonst in der DTM unterwegs, ins Lenkrad.
Als Leiter des Concours trat Franz Friedrich Prinz von Preussen auf, Matthias Platzeck repräsentierte als Schirmherr der ganzen Veranstaltung. Und diese Liste könnte noch beliebig fortgesetzt werden, denn tatsächlich kam “man” sehr gerne wieder nach Potsdam, wenn “man” nicht sowieso schon da ein Wochenendhäuschen hatte.
Einfach nur sein
Das Besondere am Anlass in Potsdam waren aber neben der Schönheitskonkurrenz und den Demonstrationsläufe die vielen zeitlich passend herausgeputzten und liebevoll dekorierten Stände und Einrichtungen, abe rauch die geschmackvolle Präsentation historischer Yachten und stilvoller Holzboote im Wasser.
Ja es war ein Anlass zum Schwelgen und Geniessen. Kai Desinger und sein Organisationsteam hatten wiederum ganze Arbeit geleistet, auf zum dritten Mal ?
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