Die Markenzeichen berühmter Autohersteller haben schon immer interessiert. Wieso ziert eine Schlange das Logo von Alfa Romeo? Und warum hat es bei Buick drei Wappen, bei Cadillac einen Lorbeerkranz oder bei Citroën zwei Winkel, die eigentlich Zahnräder repräsentieren? Spannende Fragen, das Buch “Auto Logos - Entwicklung und Design automobiler Brands” will sie beantworten. Erfolgreich?
Über 90 Marken
Aus aller Welt stammen die beschriebenen über 90 Markenzeichen. Die Auswahl beinhaltet auch Exoten wie AC, Borgward, Bristol, DAF, GAZ, Koenigsegg, MG, TVR oder ZAZ und Zil, fokussiert aber natürlich primär auf heute noch aktive Marken mit Publikumsinteresse. So fehlen natürlich Alfa Romeo, Audi, BMW oder Ford und Ferrari genausowenig wie Volkswagen, Rolls-Royce oder Peugeot.
Von den wirklich verschwundenen Marken sind allerdings nur wenige im Buch zu finden, Tatra etwa fehlt genauso wie De Tomaso, Jensen oder Delahaye. Dafür sind moderne Hersteller wie Tesla, SsangYong oder Great Wall beschrieben.
Fast direkt in die Moderne
Bereits die Markenauswahl zeigt es, dass die Geschichtsforschung nicht an oberster Stelle auf der Prioritätenliste von Simon Heptinstall, das Buch erschien übrigens auch bereits vorher in englischer Sprache unter dem Titel “Car Marques” bei Motorbooks, stand. Vielmehr ging es ihm darum, die Herkunft eines Markenzeichens aufzuzeigen und dessen aktuelle Repräsentation zu erklären.
Etwas Geschichtsforschung
Allerdings findet der traditionsbewusste Leser dann trotzdem an vielen Stellen die Spuren zur Vergangenheit. Bei einigen Herstellern etwa sind die verschiedenen Entwicklungsstufen des Markenzeichens fotografisch nachvollziehbar, bei Buick etwa oder Cadillac, Fiat, Lancia, Peugeot, Saab oder Vauxhall. Zudem sind zu einigen Marken die Biografien ihrer Schöpfer zusammengefasst, so für André Citroën, Enzo Ferrari, William C. Durant (GMC), Gottlieb Daimler (Mercedes-Benz), Yataro Iwasaki (Mitsubishi).
Zudem gibt es für jedes Markenzeichen einen kurzen geschichtlichen Rückblick auf die Markengeschichte und stichwortartig das Gründungsjahr, den Gründer, die “Betriebsjahre” und die bekanntesten Modelle. Bei Alfa Romeo werden entsprechend der 24. Juni 1910 als Gründungsjahr, Nicola Romeo als Gründer, 1910 bis heute als Betriebsjahre und Alfa Spider, Alfasud, GTV und 8C als bekannteste Modelle genannt.
Wichtiger war dem Autor die Erklärung des aktuellen Logos, der verwendeten Farben und grafischen Elemente.
Für breit interessierte Leser
Wer sich für die heutige Automarken-Landschaft interessiert, wird im immerhin 224 Seiten starken Buch einiges finden, was wissenswert ist. Wer vor allem Geschichtsforschung betreibt, wird an vielen Stellen enttäuscht werden. So würde der BMW-Fan sicherlich gerne die Entwicklung des Logos sehen, der TVR-Fan hätte gerne eine Biografie von Trevor Wilkinson gelesen und auch der Volkswagen-Interessierte möchte wissen, wie das VW-Logo denn vor 20, 50 oder 70 Jahren ausgesehen hatte.
Wer allerdings schnell vergleichen möchte, wie sich die modernen Markenzeichen der führenden Hersteller unterscheiden und worauf bei den einzelnen Anbietern Wert gelegt wird, der kriegt für EUR 29.90 sicherlich eine gute Übersicht.
Bibliografische Angaben
- Titel: Auto Logos - Entwicklung und Design automobiler Brands
- Autor/Herausgeber: Simon Heptinstall
- Sprache: Deutsch
- Verlag: Delius Klasing
- Format: Gebunden, 17,8 x 23,7 cm
- Umfang: 224 Seiten, 264 Fotos und Abbildungen
- ISBN: 978-3-667-11401-3
- Preis: EUR 29.90
- Kaufen/bestellen: Online bei amazon.de , online beim Verlag Delius Klasing oder in einschlägigen Buchhandel
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Ist es ein Zufall, dass es sehr ähnlich ausschaut, wie das Logo von Busatta Motors (Italien) ?
https://i.ebayimg.com/00/z/2h4AAOSwGKBdb1ir/$_57.JPG