Brabham BT46B – der schnellste Staubsauger auf der Rennstrecke
Zusammenfassung
Der Staubsauger der Rennstrecke, oder wie man ein Kühlungsproblem mit Abtrieb löst und umgekehrt, so hätte der Titel für diesen Beitrag auch lauten können. Es geht um den Brabham BT 46B, der 1978 genau bei einem Rennen eingesetzt wurde und dieses auf Anhieb gewann. Entsonnen hatte es der Konstrukteur Gordon Murray und wäre es nicht verhindert worden, das Staubsaugerprinzip hätte wohl die Formel 1 revolutioniert. Doch es kam anders. Dieser Beitrag blickt zurück auf turbulente Formel-1-Jahre und erklärt die damals verwendeten Technologien.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Brabham 1978: Kühler-Lust und -Frust
- Heisser Einfall für die Kühlung und noch was dazu: BT46B
- Ein Rennen, ein Sieg
- Murray lässt sich nicht entmutigen
- Rückbau
- Epilog
- Quellen
Geschätzte Lesedauer: 12min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Grüne können das Ende des Verbrennungsmotors kaum erwarten. Petrolheads hoffen, dass es noch etwas dauert. Aus physikalisch-technischer Sicht ist der Elektromotor dem Verbrennungsmotor klar überlegen. Der Wirkungsgrad beim Verbrenner erreicht bis ca. 45% bei Vollast, beim Elektromotor aber bis 95% (wenn die Stromerzeugung nicht eingerechnet wird), und dies über einen breiteren Lastbereich. Benzinmotoren heissen ja nicht zufällig Wärmekraftmaschinen und nicht Kraftwärmemaschinen. Das heisst: sie produzieren neben Kraft sehr viel Abwärme und haben somit einen eher tiefen Wirkungsgrad. Im Strassenfahrzeug ist dies nicht unbedingt nur ein Nachteil – zumindest im Winter. Im Rennwagen dagegen ist die Abwärme ein Problem: Die Kühlanlage braucht Platz, bringt Gewicht und kann lecken. Die Luftkühlung ist so eine interessante Alternative, eignet sich aber vor allem für Boxermotoren wie sie im Rennsport lange von Porsche eingesetzt wurden.
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Geschätzte Lesedauer: 12min
Bilder zu diesem Artikel

nur kurz zur Heinkel He 100:
Deren System zur Oberflächenkühlung hat tatsächlich funktioniert und die Flugleistungen insgesamt müssen auch im Vergleich zur Me 109 (BF 109) sehr gut gewesen sein.
Die He 100 hatte jedoch eine deutlich größere Reichweite als die Me 109.
Im Kampfeinsatz wäre die Oberflächenkühlung jedoch ungeeignet gewesen wie auch bei wassergekühlten Motoren ein Treffer im Kühler schnell fatal war.
Da war der luftgekühlte BMW 801 "härter im Nehmen".
Abgesehen davon ein für mich sehr interessanter Artikel.
Der Autor
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ich bezog mich wohl rein auf die He 100 als Rekordmaschine.
Bei der He 100 D welche in einer kleinen Serie gebaut wurde gab es tatsächlich hinter dem Hauptfahrwerk einen Kühler.
Ich habe in meinem Archiv u.a. zwei Bilder von der He 100, einmal als Rekordmaschine mit reiner Oberflächenkühlung und dann eine (wohl gestellte) Nachtaufnahme einer 100 D mit deutlich sichtbarem Kühler.