Wolfgang Graf Berghe von Trips - der Meister der Fahrzeugbeherrschung
Zusammenfassung
Am 4. Mai 1928 wurde Wolfgang Graf Berghe von Trips geboren, neunzig Jahre ist es 2018 her. Er galt als eines der grössten Ausnahmetalente des deutschen Nachkriegsrennsports, Trips hatte aber auch ein wenig den Ruf eines waghalsigen Rennfahrers. Einer, der sein Talent schon früh erkannt hatte, war Richard von Frankenberg und er verfasste für die Motor Revue im Jahr 1958 einen eindrücklichen Artikel über den damals dreissigjährigen Trips. Jener erfüllte die in ihn gesetzten Hoffnungen. Zwei Grand-Prix-Siege fuhr er im Jahr 1961 ein und der Weltmeistertitel schien im sicher, als er in Monza tödlich verunglückte. Dieser Bericht gibt den inzwischen 60-jährigen Artikel komplett wieder und zeigt Trips auf vielen historischen Fotos.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Meister der Fahrzeugbeherrschung
- Zunächst mit zwei Rädern
- Zuerst im Porsche
- … dann bei Mercedes …
- … und schliesslich bei Ferrari
- Berufs-Rennfahrer
Geschätzte Lesedauer: 22min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Mitte April 1954 sagte das Mädchen an der Telefon-Vermittlung der Firma Porsche zum Rennleiter Huschke von Hanstein: „Da möchte Sie ein Graf Trips sprechen." — „Graf Trips?" fragte Hanstein zurück: „Wer ist denn das? Nie gehört. Was will er denn? Geben Sie ihn mal her!" Am anderen Ende der Leitung sprach — um ihn einmal mit vollem Namen zu nennen — Wolfgang Graf Berghe von Trips aus Burg Hemmersbach, Horrem bei Köln. „Ich habe", sagte der gute Trips, „da neulich mit einem alten 1300er Porsche die Pfälzische Zuverlässigkeitsfahrt gewonnen. Den Gesamtsieg. Es waren auch 1500 Super dabei. Habe ich alle geschlagen ..."
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Bilder zu diesem Artikel

Mein Eindruck schon früher war der, daß von Trips ein feiner Charakter war und Menschen im positiven Sinnvon für sich einnehmen konnte.
Als 1961 in Monza jener schreckliche Unfall geschah saß ich am Radio und kann mich noch sehr gut an die quälend langen Minuten erinnern als dem Reporter zunächst der fehlende Ferrari von Graf von Trips aufgefallen ist und dann schließlich ein Reporter-Kollege in die Sprecherkabine kam.
An dessen getragener Stimme erkannte sicher nicht nur ich sofort, daß von Trips tödlich verunglückt war.
Das war ein trauriger Sonntag.
Ich war damals 12 Jahre alt, meinem Interesse für den Rennsport, vor allem dem historischen Grand-Prix-Rennsport, hat das zwar keinen Abbruch getan aber stets wenn ich etwas zu diesem Rennfahrer lese oder gelegentlich in meinem kleinen Archiv Bilder von ihm anschaue kommt eine gewisse Wehmut hoch.
Herzliche Grüße







































































































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