Der liebenswürdige Gauner - über die österreichische Kult-Figur Willy Löwinger
Zusammenfassung
Rainer Braun berichtet, wie Willy Löwinger ihn bei seinem ersten Job übers Ohr haute, die Journalisten abfertigte und Niki Lauda dazu brachte, sich selbst als Volltrottel zu bezeichnen. Aber trotzdem gelang es dem Direktor Löwinger mit viel Charme die Grossen der Szene für sich zu gewinnen.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Der liebenswürdige Gauner - Über die österreichische Kult-Figur Willy Löwinger
- „Wer sind sie, was wollen sie?“
- „Ich war immer ein Diktator“
- Mit 90 noch frisch und fröhlich
Geschätzte Lesedauer: 8min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Dieser Bericht stammt aus dem 1. Band der beliebten Buchreihe “Hallo Fahrerlager“ von Rainer Braun aus dem Jahr 2007. Rossfeld-Bergpreis oberhalb von Berchtesga-den, Juni 1964. Als junger Reporter darf ich als Streckensprecher bei einem Lauf zur Europa-Bergmeisterschaft ans Mikrophon. Tonmeister Theo Esser, der auch den Nürburgring beschallt, hat mir mitten in den Zuschauern an einem Berghang meinen Sprecherplatz unter freiem Himmel aufgebaut. Das Ziel liegt in Sichtweite. In der Mittagspause stellt sich mir ein Mann mit Sonnenbrille und Zigarre vor: „Löwinger, Direktor Willy Löwinger, Präsident des ÖASC. Hätten’s Lust, bei mir in Österreich zu reden?“ Es geht um das Flugplatzrennen Innsbruck im Oktober. Auf meine Nachfrage zur Vergütung antwortet der ÖASC-Chef gönnerhaft: „San’s mit 500 einverstanden?“ Ich sage freudig zu, ein Handschlag besiegelt die Abmachung.
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