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Bernd Rosemeyers tödlicher Unfall - oder die Macht der Bilder am Beispiel Büttners Foto vom Januar 1938
Zusammenfassung
Am 25. Oktober 1937 stellte Bernd Rosemeyer mit einem Mittel von 406,3 km auf der damals 8,5 m breiten Autobahn einen für unmöglich gehaltenen Geschwindigkeitsrekord auf. Das letzte Foto des fahrenden Wagens stammt von dem Fachjournalisten Alex Büttner und wird seither als „Büttner-Foto“ bezeichnet. Dieser Artikel beschreibt die ganze Geschichte rund um das “Büttner-Foto” und seine Rolle bei der Klärung der Gründe für den Unfall Rosemeyers.
Geschätzte Lesedauer: 3min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Auch im Zeitalter von Photoshop haben Fotografien für die meisten Menschen noch immer einen hohen dokumentarischen Wert, insbesondere gilt dies für Pressefotos. Doch auch Pressefotos vermitteln nicht die „reine Wahrheit“, sondern unterliegen je nach Zeitpunkt der Aufnahme, nach politischen oder gesellschaftlichen Umständen der Interpretation. Ein Beispiel dafür ist das Foto von Bernd Rosemeyer nach der Rekordfahrt vom 25. Oktober 1937, bei der er mit einem Mittel von 406,3 km auf der damals 8,5 m breiten Autobahn einen für unmöglich gehaltenen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hatte. Die über die offene Fahrerkanzel streichende Luft hatte einen Unterdruck im Cockpit erzeugt und Rosemeyer derartig die Luft genommen, dass er benommen war und eine halbe Stunde vom Rennarzt Dr. Gläser behandelt werden musste, wie er später selbst berichtete.
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Wenn der Fahrer durch den über dem Cockpit entstandenen Unterdruck quasi bis zur Bewußtlosigkeit herausgehoben wurde, ist für mich vorstellbar, daß der zwischen den Radhäusern durch die "eingedellte" insgesamt konkave Fläche entstandene Unterdruck die Karosserieverkleidung stellenweise vom Hilfsrahmen herausgerissen hat, was zu fatalen Folgen für die Spurhaltung führen dürfte. Daß das Fahrzeug die Rekordfahrt ein paar Wochen zuvor unbeschadet überstanden hat, ist für mich kein Gegenargument - schließlich tritt eine Materialermüdung erst allmählich auf.
Es würde mich interessieren, ob ich als Nichtingenieur mit dieser Einschätzung alleine dastehe.
Der 1937 Rekordwagen hatt die Seitenflächen nicht. Das Foto hat Büttner unmittelbar nachg dem Abschieben, also geringer Geschwidnigkeit gemacht. Um die Welligkeit der Seitenflächen zu zeigen, wurde das Foto des stehenden Wagens auf dem Werkhof geacht.
ok - da habe ich insoweit offensichtlich nicht genau genug gelesen.
Das ändert aber nichts am Ausgangspunkt, der zu meiner Frage geführt hat:
Beim "alten" Wagen hat die Geschwindigkeit zu einem hohen Unterdruck im Cockpit geführt (was im neuen Wagen reguliert wurde). Warum ist man so sicher, daß die in etwa gleiche Geschwindigkeit nicht an den konkaven "Eindellungen" zwischen den Radhäusern am neuen Wagen einen ähnlich hohen Unterdruck erzeugt hat (also die im Stand bzw. bei geringer Geschwindigkeit nach innen weisenden "Eindellungen" nach außen gezogen hat) und das Material dem nicht standgehalten hat?