Rückspiegel August 1978 - Motorsport-Schlagzeilen vor 40 Jahren
Zusammenfassung
Im August 1978 lagen Freude und Trauer mal wieder dicht beieinander. Da konnte man sich einerseits über den dritten DRM-Sieg des neuen BMW-Jungstars Markus Höttinger im Saugmotor 320er in Zolder freuen und gleichzeitig auch die tüchtige Schnitzer-Truppe zur Übernahme der Tabellenspitze durch Harald Ertl beglückwünschen. Das alles aber ging unter in einem Meer der Trauer und Tränen
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Formel 1-WM: Andretti ist nicht zu stoppen
- DRM: Zakspeed-Turbo-Capri auf dem Vormarsch, Ertl übernimmt Tabellenführung
- DRM: Trauer um BMW-Tuner Josef Schnitzer †
- Marken-Pokale: Procar-Serie mit BMW M1
- Rallye-WM: Finnen soweit das Auge reicht
- In aller Kürze
- Zitat des Monats:
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Leseprobe (Beginn des Artikels)
Im August lagen Freude und Trauer mal wieder dicht beieinander. Da konnte man sich einerseits über den dritten DRM-Sieg des neuen BMW-Jungstars Markus Höttinger im Saugmotor 320er in Zolder freuen und gleichzeitig auch die tüchtige Schnitzer-Truppe zur Übernahme der Tabellenspitze durch Harald Ertl beglückwünschen. Das alles aber ging unter in einem Meer der Trauer und Tränen, als in Zolder die Nachricht ankam, dass Josef Schnitzer ausgerechnet auf der Anreise zum DRM-Rennen in Zolder unverschuldet Opfer eines Verkehrsunfalls wurde und die schweren Verletzungen nicht überlebte. So konnte der begnadete Techniker und Ingenieur nicht mehr miterleben, wie sein Turbo-Motor mit Harald Ertl dem bisherigen Leader Toine Hezemans im Porsche 935 die Führung in der so heiß umkämpften Rennsport-Meisterschaft abknöpfte. Ich hatte das Vergnügen, schon früh und oft mit Josef und seinen „Schnitzer-Boys“ zusammenzuarbeiten. Bei meinen ersten Strecken-Reportagen 1964 am Rossfeld und später in Wien-Aspern, Innsbruck und weiteren Rennplätzen hat mir Josef in seinem blitzsauber vorbereiteten BMW 1800 TI, seine genialen Duelle und nicht zuletzt auch mit seinen präzise zelebrierten Driftwinkeln stets viel Freude bereitet. Da war das pure Zuschauen schon ein Erlebnis. Sein BMW mit dem Kennzeichen LF-R 1 war in diesen frühen Jahren eine Art Schreckgespenst für die Konkurrenz, denn er hat fast überall, wo er antrat, die Konkurrenz ordentlich aufgemischt. Selbst ein Ausflug in die Formel 2-EM 1975 führte für Josef als Baumeister eines BMW-F2-Triebwerks auf Anhieb zum Erfolg – Jacques Laffite gewann mit seinem Schnitzer F2-Motor die Europameisterschaft. Gegen die Werks-Motoren von BMW übrigens, was in München nicht nur Jubel ausgelöst hat…
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