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Ring-Alarm - Über den F1-Boykott 1970 in der Eifel und das Zuschauer-Chaos von Hockenheim
Zusammenfassung
Der denkwürdige Nürburgring-Streik der Grand-Prix-Piloten verhalf Hockenheim zu seinem ersten Formel-1-WM-Lauf. Am 2. August 1970 wurde das noch junge Motodrom von einem gigantischen Zuschaueransturm überrollt und versank im Chaos. Zeitgleich erlebte der Nürburgring vor spärlicher Kulisse einen Ersatz-GP für Formel-2-Rennwagen. Rainer Braun erinnert sich und erzählt, illustriert mit eindrücklichen Bildern.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Das Motodrom bricht aus allen Nähten
- Unzufriedene Zuschauer rund um den Ring
Geschätzte Lesedauer: 12min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Der denkwürdige Nürburgring-Streik der Grand-Prix-Piloten verhalf Hockenheim zu seinem ersten Formel-1-WM-Lauf. Am 2. August 1970 wurde das noch junge Motodrom von einem gigantischen Zuschaueransturm überrollt und versank im Chaos. Zeitgleich erlebte der Nürburgring vor spärlicher Kulisse einen Ersatz-GP für Formel-2-Rennwagen. „Wir sind wirklich kein Verein, der ständig streiken will, aber wir müssen eine Überlebenschance haben, wenn einer von uns hier rausfliegt. Es ist uns wirklich sehr ernst mit der Ankündigung, auf der Nordschleife nicht zu starten.“ Das ist eine Passage aus dem Statement der „Grand Prix Driver Association“ (GPDA) vom Mai 1970 im Hinblick auf die Durchführung des GP von Deutschland am Nürburgring. Dem AvD als Veranstalter und der Nürburgring GmbH wird zeitgleich ein 18 Punkte umfassender Mängelkatalog zugestellt. Kernstück der Forderungen sind „mindestens zehn Kilometer Doppel-Leitschienen, vorrangig dort, wo Bäume stehen“. Ausserdem wird die Anlegung von Sicherheitszonen gewünscht. Zur Realisierung bleiben knapp drei Monate. Aber schon bald wird klar, dass die Zeit für die Umsetzung aller Sicherheits-Forderungen keinesfalls reicht. GPDA-Präsident Joakim Bonnier bleibt hart und auch seine Abgesandten Jochen Rindt und Graham Hill akzeptieren bei der finalen Streckenbegehung Ende Juni keine Kompromisse. Damit ist der Boykott des deutschen Formel 1-WM-Laufs auf der Nordschleife des Nürburgrings fünf Wochen vor dem Renntermin so gut wie beschlossen.
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