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Technik im Gespräch (6) – wäre weniger/andere Technik mehr?

Erstellt am 2. August 2020

Leselänge 11min

Text:

Gerhard Schütz

Fotos:

Daniel Reinhard

Opel / PSA

Bruno von Rotz

Archiv

Daniel Reinhard

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Opel GT (1968) - "nur Fliegen ist schöner"

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BMW i8 (2016) - "Freude am Fahren" im Elektrozeitalter - am Genfer Autosalon 2016

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Zusammenfassung

Die Zeiten einfach gebauter Automobile sind schon lange vorbei, moderne Fahrzeuge sind zwar sicherer und schneller, aber auch deutlich schwerer, komplexer und weniger nahbar. Steigt die Fahrfreude, wenn man 300 km/h schnell sein kann, aber kaum mehr Einfluss auf die Technik hat? Die Kumpel Exbert und Albert sind sich da nicht so sicher und so führen Albträume, Gedanken unter der Dusche und in der Strandbar schliesslich zu einem Aufruf nach Verzicht.

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Leseprobe (Beginn des Artikels)

Nicht immer ist “mehr” auch “besser”. Dieser Gedanke ist nicht neu für den technikbegeisterten Exbert, aber auch sein Kumpel Albert scheint ähnlich zu denken. Exbert: Habe gestern schlecht geträumt. War wohl die Hitze. Ich fuhr auf der Autobahnirgendwo in Ostdeutschland. Ich wollte nach Görlitz, auf den Oder- Neisse- Radweg. Da raste ein schwerer SUV heran... Albert: Seit wann fährst du denn Rad? E: Ach, das weißt du noch gar nicht. Ich habe jetzt am Morgan eine Anhängerkupplung ... A: Anhängerkupplung? Am Morgan?! An deinem fünfzigjährigen Plus 4? E: Reg dich nicht auf. Abnehmbar natürlich.

11min

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Quelle:

von an******

04.08.2020 (09:08)

Antworten

Über grüne und andere Dummheit möchte ich mich nicht unterhalten. Darum einfach zur Frage im Titel. Was die Elektronik angeht wäre weniger deutlich mehr. Die Überkompliziertheit heutiger Automobile ist übel. Mechanisch sind die heutigen Fahrzeuge in der Regel top, die Elektronik hingegen ist zumeist von Beginn weg mit Macken behaftet. Und im Alter steigen die sog Helferlein sukzessive aus. Und "nein", neue, immer schnellere, stärkere, breitere, schwerere Autos bringen nicht mehr Fahrfreude. Will ich die erleben, fahre ich meinen XJ 6 aus dem Jahr 1971. Aber für den Alltag möchte ich diesen nicht mehr einsetzen müssen. Insbesondere punkto Aerodynamik und - damit verbunden - Windgeräusche, Geräuschdämmung allgemein, sind neuere Autos deutlich angenehmer. Diese Anforderungen muss ein "Lust am Fahren-Auto" wie der Jaguar aber auch nicht erfüllen. Alles in allem hat die Entwicklung im Automobilbau dazu geführt, dass immer weniger Autofahrer und immer mehr Autobeweger auf den Strassen sind.

von an******

04.08.2020 (09:15)

Antworten

Sehr einfühlsamer und schöner Artikel. Ich stimme dem zu mit einer Ergänzung: Zum Glück macht BEV-Fahren einen Riesenspass (kaum nur mir)! Tröstlich oder?

von al******

04.08.2020 (09:38)

Antworten

Man nehme einen Mazda MX5 aus den 90ern für 3000 und habe Spass.

von rk******

04.08.2020 (11:02)

Antworten

ich kann allen nur einmal empfehlen einen Lotus Exige MK1/MK2 zu fahren, dann weiß jeder was in dem Bericht gemeint ist ;-)

von dk******

04.08.2020 (11:14)

Antworten

Endlich spricht es mal jemand an: Alle jammern wegen CO2, Feinstaub, Lärm u.s.w. und was wird an Neuheiten vorgestellt? Autos mit 500- 800 KW, Klappenauspuffe, tonnenschwere Akkupakete und und und.
Wie gesagt: Im öffentlichen Strassenverkehr völlig sinnlos.
Ich würde jetzt nicht gleich auf 130km/h gehen, aber eine Leistungsgrenze bei grosszügigen 150 KW für einen strassenzugelassenen PKW würde alleweil genügen und viele Einsparungen bringen.
Aber: Der Markt will das nicht. Kleine und kompakte Fahrzeuge haben grosse Mühe, werden schlecht verkauft oder nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Irgendwie komisch, nicht?

Antwort von dj******

15.07.2021 (13:14)

Die sieht man mal, wie stark die Auto-Lobby (Mafia...) ist. So müssen zum Beispiel heute alle Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler etc. so ziemlich der höchsten Energieeffizienzklasse angehören. Damit sie möglichst wenig Strom verbrauchen. Das hat dann zur Folge, dass das Gerät für die Verrichtung seiner Arbeit etwa dreimal solange benötigt wie noch vor ein paar Jahren... und dass das Ergebnis dabei erst noch schlechter ist. Neu: Bei Autos gibt es in Punkto grösser/stärker/verschwenderischer/lauter nach oben nach wie vor keinerlei (gesetzliche) Restriktionen.

von 12******

04.08.2020 (12:18)

Antworten

Wenn man die Leute mit der Frage konfrontiert, warum sie einen SUV fahren oder keinen leichten kompakten Wagen, kriegt man regelmässig zur Antwort:
"Wegen der Sicherheit."

von su******

05.08.2020 (08:25)

Antworten

Ich fahre auch gerne meinen modernen SUV. Nicht wegen der Sicherheit, sondern weil ich aus Bauunternehmer viel Last mit meinen Wagen ziehen muss. Im Vergleich zu meinen englischen Roadstern ist das Fahren mit diesem Wagen aber nur schlicht langweilig. Ich verstehe daher, dass viele sich den Kick durch schnelles Fahren holen müssen, damit es nicht ganz so langweilig ist mit unseren SUVs.
PS: Das meine ich nicht ganz ernst...
Euer
Ludwig

von ka******

01.09.2020 (07:51)

Antworten

Wenn ich in einem 30er - 40er-Jahre-Fahrzeug neben einem SUF, am Rotlicht anhalte, den Kopf drehe, bin ich auf Augenhöhe. Wenn ich z.B. in einem 20er Jahre Model-T oder ALF den Kopf drehe muss ich nach unten schauen um den SUF zu sehen. Und ich fahre gerne in erhöhter Sitzposition weil man weiter voraus sehen kann und dadurch weniger hektisch, entspannter mit dem Verkehr mit fliesst.

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