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Opel Olympia Rekord - amerikanische Rezepte für den Erfolg auf hiesigen Strassen
Zusammenfassung
Der Olympia Rekord von 1953 war nicht nur die erste grosse Neukonstruktion Opels, er machte die Mittelkasse für deutlich grössere Bevölkerungsanteile erschwinglich und wurde damit zum grossen Erfolg. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz und anderen Ländern tauchte er weit oben auf der Zulassungshitparade auf. Er war sorgfältig und ohne überflüssige Innovationen konstruiert und hielt länger als manches Konkurrenzfahrzeug. Vernünftig und zuverlässig, dazu noch hübsch geformt, was wollte man in den Fünfzigerjahren mehr? Dieser Fahrzeugbericht schildert Entstehung und Geschichte des Olympia Rekord und zeigt ihn auf vielen historischen und neuzeitlichen Abbildungen, sowie auf den Werbesujets von damals.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Die erste Opel-Nachkriegs-Neuentwicklung
- Ein hübsches Auto für wenig Geld
- Ist günstig auch gut?
- Jährliche Überarbeitungen
- Bewährt
- Am Lenkrad des “Zuverlässigen”
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 13min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Die Konkurrenz war geschockt, als der neue Opel Olympia Rekord an der Automobilausstellung in Frankfurt im März 1953 enthüllt wurde, weniger wegen der modernen Pontonform, sondern vor allem wegen des Kampfpreises, der nur wenig über dem VW Käfer lag. Für ein Auto, das mindestens eine Klasse höher positioniert war. Die Nachkriegszeit war für die Autobauer in Deutschland keine einfache, auch Opel produzierte vorwiegend noch die Autos, die bereits in den Dreissigerjahren vom Band gelaufen waren, der Käfer war ebenfalls eine Erfindung der Vorkriegszeit. Die Kunden aber wurden anspruchsvoller und auch zahlreicher. Deutschland war 1953 im Vergleich zum Ausland noch völlig untermotorisiert, auf ein Auto teilten sich in Westdeutschland 37 Einwohner, in der Schweiz 21, in Grossbritannien 15 und in den Vereinigten Staaten gerade einmal deren Drei. Kein Wunder, sollten amerikanische Ideen es für Opel in Deutschland richten und man trumpfte mit dem an der Automobilausstellung in Frankfurt 1953 präsentierten Olympia Rekord gross auf.
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Auf der Plastik-Hülle des Zündschlüssels steht geschrieben: "OPEL, der Zuverlässige" und das trifft zu. Ungewöhnlich ist einzig der Knopf für den Anlasser. Der ist nämlich oberhalb des Gaspedals montiert und bedingt ein bisschen feinmotorisches Gefühl im rechten Fuss. Anlasserknopf mit Fussballen drücken und gleichzeitig mit der Verse ein bisschen Gas geben und schon läuft der Zuverlässige.
Erstaunlich auch, dass bei den hohen Temperaturen der letzten Wochen gut auf eine Klimaanlage verzichtet werden konnte. Opel und viele andere Hersteller der damaligen Zeit haben das Problem der Hitze im Auto mit einer genialen und einfachen Durchlüftung mit je einem Fensterflügeli an beiden Türe und einer grossen, mit einem Hebel zu öffnende Frischluftklappe unterhalb der der Windschutzscheibe gelöst. Und wenn das nicht reicht, dann die Ausstellfenster hinten öffnen, Seitenfenster runter kurbeln und Ellbogen raus. Es fühlt sich dann an, als wäre eine moderne Klimaanlage eingebaut.
Ach, das waren noch so wunderbare und praktische Autos und wenn was kaputt geht, dann kann man es einfach reparieren. Keine Elektronik, dafür eine zuverlässige 6-Volt Elektrik.
Ich freue mich, mit meinem Rentner noch viele Jahre unterwegs zu sein und ich freue mich auch sehr, im Zwischengas immer wieder über diese alten Kisten zu lesen.