Mit Kind und Kegel im Kombiwagen – Eine Marktübersicht von "Station Wagons" Mitte der Fünfzigerjahre
Zusammenfassung
"Kombiwagen" waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa kaum verbreitet. In den USA gewannen die "Station Wagon" genannten, praktischen Mehrzweckfahrzeuge jedoch schon in der Zwischenkriegszeit einige Popularität. Dieser Artikel gibt einen Bericht aus der Zeitschrift "Hobby" wieder, der sich 1955 den immer populärer werdenden "Station Wagons" widmete.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Kombiwagen in den USA
- Eine Nummer kleiner in Deutschland
- England, Frankreich und Italien
Geschätzte Lesedauer: 8min
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Leseprobe (Beginn des Artikels)
Es war einmal ein amerikanischer Farmer – nennen wir ihn John C. Smith. Dieser Mann besaß zwei Autos: eine Limousine und einen leichten Lastwagen mit Kastenaufbau. In der Limousine fuhr er sonntags mit seiner Familie spazieren; den Kastenwagen benutzte er werktags für all die Transporte, die zum Betrieb seiner Farm nötig waren. Im Wirtschaftsleben herrschte Hochkonjunktur, er verkaufte seine Produkte flott und zu lohnenden Preisen; wegen der Unterhaltskosten für die beiden Autos brauchte er sich also keine grauen Haare wachsen zu lassen. Aber eines Tages wurde das anders. Auf die Hochkonjunktur folgte eine wirtschaftliche Flaute, der Absatz stockte, die Preise fielen – John C. Smith sah sich in der Zwangslage, an allen Ecken und Enden sparen zu müssen. Er setzte sich in seinen Schaukelstuhl und dachte scharf nach. Brauchte er wirklich zwei Autos? Wie wäre es, wenn er den Lastwagen abschaffte und den Personenwagen so karossieren ließe, daß man damit wechselweise, je nach Bedarf, lebendige Menschen oder tote Gegenstände befördern konnte.
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Bilder zu diesem Artikel

Die Farmer haben sich erst kurz vor der Great Depression gebrauchte Autos überhaupt selbst leisten können. Und an zwei eigene Autos war nach Anschaffung eines Threshers oder Tractos ohnehin kein Geld übrig. Die Station Wagons existieren aber schon länger als das. Und waren eben zum Abholen und Verteilen von Menschen und Fracht von/zum Bahnhof gedacht. Das ist die Geschichte, die uns in der Schule in USA erzählt wurde. Auch wieder ohne Namen.
Im Britischen ist der Estate tatsächlich den wohlhabenderen gewidmet, denjenigen, die ein Estate, ein Manor mit Landbesitz, ihr eigen nannten, und vor allem Jagdgut zu transportieren hatten. Die sportliche und noch teurere Version des Estates, der "Shooting Break" trägt dieser Verwendung Rechnung und ist ein deutlicher Hinweisgeber für die Herkunft des Estates.
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Einfach vergessen. ist ja auch so einige Jahrzehnte her. Was ein Glück stehts im Internet.