Das häßliche Entlein hat sich gemausert - Ami 6 - der große kleine Citroën
Zusammenfassung
Anfangs der Sechzigerjahre traute man Citroën noch zu, nicht nur altgewohnte technische Traditionen über Bord zu werfen, sondern auch die Käufermassen von neuen Lösungsansätzen und Designinnovationen zu überzeugen. Entsprechend gespannt wurde denn auch der Wagentyp erwartet, der die Lücke zwischen 2CV und DS/ID schliessen sollte, der Ami 6. ‘hobby’ beurteilten den Neuankömmling wohlwollend, obschon die erwartete Revolution ausblieb und der neue Wagen eher als Synthese aus kleinem und grossem Bruder gesehen wurde. Ob der Ami 6 Erfolg haben würde, machte der Berichterstatter vom noch nicht bekannten Preis abhängig. Dieser Bericht gibt den Originalwortlaut des Artikels von 1961 wieder, ergänzt um viele Fotos aus der Zeit.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Die Lücke zwischen 2CV und DS/ID wird geschlossen
- Nur auf dem Papier?
- Der fast geheime Neuankömmling mit Anlehnungen nach unten und oben
- Nicht schön, aber ein grosser Kleiner
- Viertürer mit exzellentem Innenkomfort
- Genügend Gepäckraum
- Keine Luftfederung
- Zwei Zylinder und 18 PS genügen
- Vom “Grossen” gelernt
- Attraktives Interieur
- Keine Grillspielereien
- Sparsamkeit geerbt
- Gute Synthese statt Sensation
Geschätzte Lesedauer: 9min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Wenn Citroën in Paris ein neues Auto herausbringt, dann horcht die Welt auf. Die Fachwelt ebenso wie die Autonormalverbraucher. Man horcht auf, weil man von den Konstrukteuren der altrenommierten Firma unter dem Zeichen der zwei Winkel technische, konzeptionelle und nicht zuletzt äußerliche Sensationen erwartet. Man weiß, daß man am Quai-André-Citroën nicht nur revolutionäre Ideen konsequent verfolgt, sondern auch den Mut hat, sie entgegen allen psychologischen Erwägungen von der Trägheit der Käufermassen und deren sturemBeharrungsvermögen an altgewohnten Traditionen geradezu diktatorisch durchzusetzen.
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Bilder zu diesem Artikel

ich war ca. 20 Jahre Citroenfahrer, u.a. 2CV, 2CV Kastenwagen, Dyane 6, Ami 8 Break und Ami Super Break (mit dem GS-4-Zyl. Motor), war damals schon fast eine Rakete mit ca. 54 PS! Die Platzverhältnisse waren hervorragend, selbst zum darin Schlafen, für Transporte ohnehin. Auf schlechten Strassen, z.B. damals in Irland,Schottland oder auf Frankreichs Nebenstrassen, war der Ami ein absolut bequemes Auto. Das Fahrgefühl fand ich besser als im Renault R4, obwohl seine Kurvenneigung weniger abenteuerlich war. Den Rost konnte man weitgehend besiegen, indem man Hohlräume und Unterboden mit Chassis immer wieder mit Chassisöl einsprühte. Die späteren Citroenmodelle, oft von Peugeot abgeleitet, entsprachen nicht mehr meinen Ansprüchen. Mein letzter Citroen war ein von mir als Bausatz gekaufter Aufbau mit GFK, genannt "Safari" von Jehle in Lichtenstein. Den Wagen baute ich auf eine alte Dyane 6 Mechanik auf und brachte den Wagen 2 x innerhalb von 8 Jahren immer auf Anhieb über die MFK, teilweise mit einem Augenzwinkern des Experten. Ich gehe davon aus, dass mein Safari noch heute existiert. Ich verkaufte ihn an einen Citroengaragisten und -Sammler in den Jura. Dieser Safari war im Prinzip eine kluge Weiterentwicklung des Mehari in viel stabilerer Form und kostete damals als Bausatz ca. Fr. 2900.- Besässe ich eine eigene Garage, ich hätte mir sicher so einen 2-Pfünder, was auch immer, als Fan erhalten. Martin aus Reinach
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