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Alfa Romeo Giulietta Sprint Coupé im (historischen) Test – Schnell von gestern?

Erstellt im Jahr 1962

Leselänge 12min

Text:

Olaf von Fersen

Fotos:

Stellantis

Alfa Romeo / Werk

Archiv

Stellantis

Alfa Romeo / Werk

Archiv

28 3 1 12 5

Alfa Romeo Giulietta Sprint (1962) am Genfer Automobilsalon - unverändert, aber weiterhin beliebt

Alfa Romeo Giulietta Sprint Coupé (1954) – dynamische Linienführung, ohne Rückspiegel

Alfa Romeo Giulietta Sprint (1957) - auf Probefahrt

Alfa Romeo Giuliettta Sprint (1957) - auf Probefahrt

Alfa Romeo Giulietta Sprint (1954) – charakteristische Front

Alfa Romeo Giulietta Sprint (1954) - adrettes Coupé

Zusammenfassung

1962, gut sieben Jahre nach ihrem ersten Auftritt hat die Giulietta sowohl unter konstruktions- als auch designtechnischen Gesichtspunkten eine dünne Staubschicht angesetzt. Die starre Hinterachse macht sich zuweilen bemerkbar und auch die mangelhafte Rundumsicht zeigt auf, dass das hübsche Coupé automobil-chronologisch eher in den Fünfzigerjahren anzusiedeln ist. Dank ihrem tollem Doppelnocken-Motor und dem Bertone-Gewand hat die Giulietta Sprint trotzdem kaum an Attraktivität verloren. Der originale Testbericht aus dem Jahr 1962 wird von viel historischem Bildmaterial und Verkaufsunterlagen begleitet.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Sieben Jahre
Sportwagen oder nicht!
Prächtiger Motor
Gutpunkte auch für das Getriebe
Raum, Sicht und Komfort
Eine Menge Auto für DM 12 950,–

Geschätzte Lesedauer: 12min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Es unterliegt keinem Zweifel, Alfa Romeo hat genau so ein erfreuliches Renommé wie Mercedes oder Jaguar. Was uns wundert und gleichzeitig freut, ist die Tatsache, daß auch die staatliche Regie, unter der dieses Werk seit vielen Jahren steht, dem sportlichen Charakter der Fahrzeuge dieser Marke keinen Abbruch getan hat. Einen Alfa sein eigen nennen, stellt allein schon eine gewisse „Visitenkarte" für den Besitzer dar. Technisch gesehen, ist die Giulietta „Sprint", der unser Test dieses Mal gilt, ein konventionelles Auto. Sie lebt aus der technischen Vergangenheit und ist ein typisches Endprodukt einer langen Entwicklungszeit.

12min

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Bilder zu diesem Artikel

Quelle:

von Ru******

01.12.2021 (09:23)

Antworten

Das beste an der Giulietta Sprint ist die Giulia Sprint - sie wurde endlich erwachsen auf ihre alten Tage! Meine Frau war und ist immer eine Anhängerin der Giulia "SS" (diese Modellbezeichnung traut man sich gar nicht schreiben) gewesen, ein echter Traum, sagt sie. Ich mochte lieber den frühen Kantenhauben-Bertone oder das lichtdurchflutete Lancia Fulvia Coupé (ab ´65, 1220ccm und 80PS, quasi identisch zur Giulietta). Wir besaßen ein solch frühes 65er Fulvia 1.2 Coupé, es war ein dt. Auto, kein I-Import. Im südlichen Süddt., z.B. um Augsburg herum, gab es aus Tradition immer schon eine große FIAT- und Lancia-Händlerdichte. Daher das einheimische 65er Fulvia Coupé. Aber das Giulietta Coupé (auch der Spider übrigens) war und ist ein tolles Auto.

von tr******

30.11.2021 (14:35)

Antworten

Mein Vater wollte Anfang der Sechzigerjahre einen Zweitwagen für meine Mutter anschaffen. Dabei dachte er an einen Alfa Romeo. Mit der ganzen Familie fuhr er nach Sihlbrugg zur Vertretung. Uns Buben begeisterte natürlich der Sprint. So gab es damit eine Probefahrt. Wir quetschten uns zu dritt auf den Hintersitz und zogen unsere Köpfe voll ein. Vater: Na, wie geht's da hinten? Wir im Chor: Perfekt, den musst du kaufen. Er entschied sich dann aber für eine weisse Berlina, noch mit Lenkradschaltung. Nachdem ich endlich den Fahrausweis in der Tasche hatte, bescherte mir auch die Limousine manche leuchtende Augen und hohen Adrenalinspiegel (was das ist, wusste ich natürlich damals noch nicht).

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