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Ferrari Meera S – wie ein Einzelstück einen Teil seiner Individualität verlor

Erstellt am 20. Januar 2022

Leselänge 7min

Text:

Paul Krüger

Fotos:

Ahmed Qadri (Pixelhaus Media) / Courtesy RM Sotheby's

Archiv Michelotti

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Ahmed Qadri (Pixelhaus Media) / Courtesy RM Sotheby's

Archiv Michelotti

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Ferrari Meera S (1983) – Einzelstück mit Michelotti-Karosserie

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Ferrari Meera S (1983) – Klappscheinwerfer zur Hälfte hinter Gittern

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Ferrari Meera S (1983) – Prominente Nebelscheinwerfer in der Frontschürze

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Ferrari Meera S (1983) – Sonderanfertigung für den saudischen Prinzen Saud

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Ferrari Meera S (1983) – Fahd ibn Abd al-Aziz

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Ferrari Meera S (1983) – Schaut ein wenig schelmisch

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Ferrari Meera S (1983) – Der Kühlergrill setzt sich im Scheinwerfer fort

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Ferrari Meera S (1983) – Die Scheinwerfer fahren nicht vollständig aus

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Ferrari Meera S (1983) – Das Pferd im Kühlergrill

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Ferrari Meera S (1983) – Schriftzug und Cavallino auf der Heckklappe

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Ferrari Meera S (1983) – Nebelscheinwerfer von Carello und winzige Blinker

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Ferrari Meera S (1983) – Die Rückleuchten sind eines der wenigen runden Elemente

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Ferrari Meera S (1983) – Vierflutige ANSA-Abgasanlage

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Ferrari Meera S (1983) – Klassisches Fünfspeichenrad mit Michelin-TRX-Reifen

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Ferrari Meera S (1983) – Reifenformat auf der Felge

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Ferrari Meera S (1983) – Luftauslass hinter dem Hinterrad

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Ferrari Meera S (1983) – Dreiteiliges, sehr Kantiger Glaspavillon im Heck

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Ferrari Meera S (1983) – Ursprünglich gab es auch an den Seiten Scheibenwischer

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Ferrari Meera S (1983) – Nur das kleine Fenster unten lösst sich öffnen

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Ferrari Meera S (1983) – Auf der Tür montierter Aussenspiegel

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Ferrari Meera S (1983) – Luftauslässe in den vorderen Kotflügeln

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Ferrari Meera S (1983) – Luftauslass in der Motorhaube

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Ferrari Meera S (1983) – Nur ein Scheibenwischer vorn

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Ferrari Meera S (1983) – Elektrisch verstellbarer Aussenspiegel

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Ferrari Meera S (1983) – Schmale Dachpfosten

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Ferrari Meera S (1983) – Interessantes Formenspiel an der B-Säule

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Ferrari Meera S (1983) – Gut versteckter, senkrechter Türgriff

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Ferrari Meera S (1983) – Giovannis Sohn Edgardo Michelotti entwarf die Karosserie

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Ferrari Meera S (1983) – Klassisches Wappen auf der Motorhaube

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Ferrari Meera S (1983) – Das Interieur wurde leider nicht originalgetreu restauriert

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Ferrari Meera S (1983) – Ursprünglich war der Innenraum grau und beige

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Ferrari Meera S (1983) – Ursprünglich waren die Sitze mit Stoff bezogen

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Ferrari Meera S (1983) – Vollwertige Sitze hinten

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Ferrari Meera S (1983) – Entriegelung für Tankklappe und Kofferraum

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Ferrari Meera S (1983) – Momo-Lederlenkrad

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Ferrari Meera S (1983) – Farblich passende Lüftungsdüsen auf dem Armaturenbrett

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Ferrari Meera S (1983) – Nachgerüsteter Innenspiegel statt ursprünglicher Kamera

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Ferrari Meera S (1983) – Statt analoger Instrumente müssten hier Digitalanzeigen sitzen

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Ferrari Meera S (1983) – Tacho bis 300 km:h

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Ferrari Meera S (1983) – Drehzahlmesser mit integrierten Kontrollleuchten

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Ferrari Meera S (1983) – Zeit- und Benzinuhr

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Ferrari Meera S (1983) – Ölthermometer und Ampèremeter

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Ferrari Meera S (1983) – Modernes, etwas unpassendes Radio

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Ferrari Meera S (1983) – Umständliche Heizungsbedienung

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Ferrari Meera S (1983) – Getrennte Heizung für den Beifahrer

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Ferrari Meera S (1983) – Kleiner Aschenbecher in der Mittelkonsole

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Ferrari Meera S (1983) – Drehknöpfe für die hintere Klimaanlage

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Ferrari Meera S (1983) – Schönes, leider nicht originales Interieur

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Ferrari Meera S (1983) – Nur der kleine Fensterteil fährt herunter

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Ferrari Meera S (1983) – Schöne Mittelkonsole mit Radio als Störfaktor

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Ferrari Meera S (1983) – Zwei getrennte Hebel für Licht und Blinker

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Ferrari Meera S (1983) – Scheibe wischen und waschen erledigt ein Hebel

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Ferrari Meera S (1983) – Fahrgestellnummer auf der Lenksäule

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Ferrari Meera S (1983) – Äusserst simple Türverkleidung

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Ferrari Meera S (1983) – Rote Kontrastnähte am beigen Leder

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Ferrari Meera S (1983) – Gepolsterte Armlehnen auch hinten

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Ferrari Meera S (1983) – 4,8-Liter-V12 mit 310 PS

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Ferrari Meera S (1983) – Wunderbar symmetrischer Motoraufbau

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Ferrari Meera S (1983) – Schrumpflackierter Ventildeckel und ein Geflecht aus Leitungen

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Ferrari Meera S (1983) – Eine Sechsstempel-Einspritzpumpe pro Zylinderbank

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Ferrari Meera S (1983) – Mehrmals umgelenktes Gasgestänge

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Ferrari Meera S (1983) – Typenschild im Motorraum

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Ferrari Meera S (1983) – Sehr niedriger Kofferraum

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Ferrari Meera S (1983) – Der ursprüngliche Innenraum mit Digital-Instrumenten, Stereoanlage und Rückfahrkamera

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Ferrari 212 Inter Vignale (1952) - elegant karossierter Ferrari von Vignale

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Zusammenfassung

Anfang der Achtziger war das goldene Zeitalter der Sonderkarosserien eigentlich schon vorbei. Trotzdem beauftragte 1983 ein junger saudischer Prinz das Studio Michelotti, seinen Ferrari 400i neu einzukleiden. Das Ergebnis geriet recht speziell, war aber vollgepackt mit interessanten technischen Spielereien. Dieser Artikel erzählt die Geschichte des Ferrari Meera S und zeigt ihn auf vielen Fotos.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Michelotti mit Ferrari-Tradition
Nicht der Vater, nur der Sohn
Moderne Zeiten im Innenraum
Immobiler Wanderpokal
Erneuert statt restauriert

Geschätzte Lesedauer: 7min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Etwas Besonderes musste her. Ein Auto, das sowohl seinem gesellschaftlichen Rang als auch seinem exquisiten Geschmack entsprach. Als Sohn des Königs Fahd ibn Abd al-Aziz al-Saud konnte sich Prinz Saud ibn Fahd Al-Saud bei seinen Fahrten durch Europa natürlich nicht in einem gewöhnlichen Ferrari 400i sehen lassen. Also wandte er sich 1983 an das "Studio Tecnico e Carrozzeria G. Michelotti", um aus seinem knapp 120’000 Franken teuren Massenmodell ein Einzelstück machen zu lassen. Das 1949 von Giovanni Michelotti gegründete Unternehmen hatte bereits einige Erfahrung im Massschneidern von Zwölfzylindern aus Maranello. Als Haus-Stylist der Carrozzeria Vignale hatte Michelotti in den Fünfzigern unter anderem Karosserien für Ferrari 212 Inter und 250 Europa entworfen. Nach der Trennung von Vignale schuf er 1967 auf der ungekürzten Basis des viersitzigen 330 GT einen glattflächigen Zweisitzer mit Stufenheck, der auch als "Spider" mit Überrollbügel zu haben war. Wer den zweifellos eleganten Wagen einmal gesehen hat, wird sich fortan hüten, den Opel Rekord P2 Coupé noch einmal als "rasenden Kofferraum" zu bezeichnen.

7min

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Bilder zu diesem Artikel

Quelle:

von ka******

01.02.2022 (11:25)

Antworten

Michelotti hat 1982, mit dieser exzentrischen Erscheinung, schon weit in die Zukunft gesehen. Elemente vom Design sind tatsächlich später in Japanischen Autos wie Mazda RX7 SA1 aber vor allem in den Coupes XT Subaru wieder zu erkennen. Impressiver finde ich allerdings das originale futuristische Armaturenbrett das ähnlich wie die aktuellen digitalen Layouts erscheint. Es erstaunt mich immer wieder was die italienischen Designer und deren Studios hervorbrachten. Excellent! Bravo!

Antwort von za******

01.02.2022 (12:03)

Nur, dass Mazda mit dem RX7 bereits 1978 und 1981 wesentliche Designelemente des Meera aufwies, als es diesen (1983) noch gar nicht gab ;) :
1978:
cdn.motor1.com/images/mgl/YnqWJ/s4/mazda-rx-7-design-evolution.webp
1981:
cdn.motor1.com/images/mgl/Q8KWN/s3/mazda-rx-7-design-evolution.webp

von do******

30.01.2022 (15:14)

Antworten

Die ewige Wahrheit der Automobilgeschichte ist, dass es leichter ist eine gute Front zu entwerfen als ein gutes Heck!

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