Die Marke Standard war einst einer der grössten britischen Autohersteller. Immer wieder konnten die Ingenieure mit aufsehenerregenden Modellen auf sich aufmerksam machen. Doch eine verfehlte Modellpolitik und schliesslich die Übernahme durch Leyland sorgten für ein unschönes frühes Ende. Dieser Artikel erzählt die Geschichte der inzwischen weitgehend vergessenen britischen Marke Standard.
Geschätzte Lesedauer: 13min
R. W. Maudslay entstammte einer alten britischen Techniker-Sippe. Sein Urgroßvater hatte in England die ersten Schiffsmaschinen gebaut, und einige seiner Vettern stellten in Coventry Maudslay-Personenwagen und später auch Nutzfahrzeuge her. Bevor R. W. Maudslay sich dem Automobilbau zuwendete, arbeitete er als Hochbau-Ingenieur bei Sir John Wolfe Barry, der vollstes Verständnis für Maudslays Absprung hatte - er unterstützte den Einunddreißigjährigen sogar finanziell, damit er seinen ersten Versuchswagen auf die Räder stellen konnte. Das war im Jahr 1902. Nach einem Jahr war der Wagen fertig. Maudslay hatte ihn in einer kleinen Werkstatt mitten in Coventry gebaut, wo später der Lea-Francis geboren werden sollte. Maudslays erster Konstrukteur war niemand anderer als Alex Craig, der 1904 für Lea-Francis ebenfalls den ersten Prototypen entwerfen sollte. Damals steckte Lea-Francis aber so intensiv im Fahrradgeschäft, daß man von Craigs Entwürfen keinen Gebrauch machte - und sie an Singer verkaufte. Craig war ein Pionier des Unterflurmotors liegender Bauart; sein erster Motor für Lea-Francis wies Pleuel von fast einem Meter Länge auf, „um Übertragungsmechanismen zur Antriebsachse einzusparen“, wie es hieß. Beim ersten Standard jedoch stellte er den Motor senkrecht. Der Einzylinder, vorn tief im Chassis sitzend, wies arg überquadratische Dimensionen (127 x 76,2 mm) auf und hatte seitlich stehende Ventile. In seiner niedrigen Bauart unterschied sich der vollelliptisch gefederte Victoria von den meisten Motorwagen der Konkurrenz.
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