Erstaunlicherweise liegt das einzige Healey-Museum der Welt nicht im geschichtsträchtigen Warwick, wo einst der ehemalige Kampfpilot und Rennfahrer Donald Mitchell Healey unter anderem den berühmten Healey 100 – später Big Healey – entworfen, konstruiert und gebaut hatte, bevor er die Produktion aus Kapazitätsgründen an die BMC weitergab und so auf einen Schlag auf ein internationales Händlernetz zugreifen konnte.

In der Niederlande
Das Healey-Museum liegt in Holland, genauer gesagt in Vreeland, eine knappe Autostunde von Amsterdam entfernt in einem idyllisch angelegten Gewerbegebiet inmitten von Wiesen, Flüsschen und Bäumen. Wer Einlass begehrt, hat am grossen Tor draussen zu klingeln und wird dann freundlich aufs gepflegte Gelände zum eigentlichen Museumsgebäude gebeten.

Nicht nur Autos, auch Dokumentation
Dessen Innenleben hat‘s in sich: Neben Fahrzeugen und vielen anderen Exponaten zum Thema steht praktisch das gesamte Archiv der Donald Healey Motor Company inklusive aller Produktionspläne, Zeichnungen, Blaupausen, Bilder, Dokumentationen usw. fein säuberlich in Schränke und Schubladen eingeordnet per Handgriff zur Verfügung; das alleine ist natürlich schon einmalig.

Automobile im Massstab 1:1 gibt es eigentlich nur ganz spezielle oder dann gleich Prototypen zu sehen; vom Sprite über Duncan-Healeys oder geschichtsträchtige Rennfahrzeuge bis hin zum Big Healey in allen Variationen; jeder mit seiner eigenen Geschichte.
Prototypen und Unikate
So findet der Besucher zum Beispiel einen der 19 damals für Messeauftritte von Hand zusammengebauten ersten Austin Healey 100-Prototypen – es handelt sich um die Nummer 11 – aber auch einen der drei mit 4-Liter-Rolls Royce-Motor und erst noch mit Automatikgetriebe ausgerüsteter, nie in Serie gebauter „Healey Rolls Royce“, 15 cm breiter als die Serienversion.

Oder den Healey Silverstone E-Type (1955) mit Riley 2,5-L-Motor. Ein absolutes Unikat und, weil verschollen, lange Zeit unbekannt, ist der erst 1982 auf einem kanadischen Bauernhof wieder aufgetauchte BN3/4, ein viersitziger Austin Healey 100 mit verlängertem Radstand und 6-Zylinder-Triebwerk von Wolseley.

Auch für Nicht-Healey-Fans
Nicht nur Healey-Enthusiasten sollten mindestens einmal in ihrem Leben den Weg nach Vreeland unter die Räder nehmen – unter welche auch immer. Das Museum sei auch Liebhabern anderer Automobilmarken wärmstens empfohlen. Was Hans van de Kerkhof und sein Team in ihrer Leidenschaft da für ihre Stiftung zusammengetragen haben, ist einfach einmalig.
Weitere Angaben
- Adresse: Healey Museum, Groot Kantwijk Country Estate, Bergseweg 28q, 3633 AK Vreeland, Niederlande
- Telefon: 0031 294-236655
- Internet: www.healeymuseum.nl
- Kontakt: info@healeymuseum.nl
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Dietmar Seyerle Kassel
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Enjoy,
Bruno from Belgium
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