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Zum Glück gezwungen – Die Entstehung des Porsche-Wappens

Erstellt am 16. Juni 2023

Leselänge 8min

Text:

Karl Ludvigsen (Übersetzung: Paul Krüger)

Fotos:

Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG

Bruno von Rotz

Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG

Bruno von Rotz

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Das Titelblatt des Broschüre zum "Porsche-Preis", dem Ideenwettbewerb für das neue Markenlogo

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Ein 356-Coupé schmückte die Innenseite der Broschüre. Interessant ist die zeittypisch-reduzierte, typografische Gestaltung.

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Die wichtigste Doppelseite: Die Liste der zum Wettbewerb eingeladenen Hochschulen sowie die der Juroren

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Reimspieß' Entwurf für das Porsche-Emblem, gezeichnet mit seiner genial-simplen Paraphe und der Jahreszahl

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Franz Xaver Reimspieß (links) im Gespräch mit Ferdinand Porsche über ein Kompressor-Flügelrad. Sein Werk war auch der laufende und laufende und laufende Boxermotor des Volkswagen.

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Ottomar Domnick (rechts) freute sich so sehr über seinen neuen Porsche, dass er zur Feier der Fertigstellung seines Gmünd-Coupés im Mai 1950 eine Flasche Schaumwein entkorkte und mit den Porsche-Mitarbeitern anstiess.

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Kurz vor Prost: Auf dem Gruppenfoto mit Gmünd-Coupé nestelt Domnick schon an der Agraffe seines Mitbringsels herum.

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Joachim Paetzel von "Style Porsche" bespricht mit seinen Mitarbeitern Details des neuen Porsche-Emblems, hier die Wabenstruktur der roten Balken.

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Der Saarländer würde sagen "dasselbe nur anders": altes und neues Emblem im direkten Vergleich

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Danke, Max: Sowohl der Speedster als auch das Wappen waren Hoffmans Ideen und trugen wesentlich zum Erfolg der Marke in den USA bei.

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Innenseite der Wettbewerbs-Broschüre mit 356-Coupé

Doppelseite der Wettbewerbs-Broschüre mit Liste der teilnehmenden Hochschulen und allen Juroren

Franz Xaver Reimspieß (links) im Gespräch mit Ferdinand Porsche

Zusammenfassung

Nun, da Porsche anlässlich des Firmenjubiläums sein frisch modernisiertes Markenlogo vorgestellt hat, bietet es sich an, einmal auf die Anfänge des schwarz-rot-goldenen Wappens zurückzublicken. Denn so unverwechselbar und weltbekannt es heute in der automobilen Welt ist, so schwer waren die Anfänge. Dieser Artikel erzählt von der Entstehung des Porsche-Emblems und wie es beinahe anders gekommen wäre. Natürlich war – wie solle es anders sein? – auch das Markenlogo am Ende ein Ingenierusprodukt.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Wettbewerb der Kunsthochschulen
Heimatverbundenheit als Grundlage
Komplett überarbeitet: alles beim Alten

Geschätzte Lesedauer: 8min

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Leseprobe (Beginn des Artikels)

Als Prof. Ferdinand Porsche und Albert Prinzing im Oktober 1950 auf dem Pariser Salon den US-Amerikaner Max Hoffman kennenlernten, war ihnen sofort klar, dass sie gerade einen mächtigen neuen Handelspartner für sich gewonnen hatten. Hoffman – damals grösster Importeur für europäische Luxusfahrzeuge in den USA – war bereit, willens und in der Lage, seine beträchtlichen Ressourcen für den Erfolg der neuen Sportwagen in Amerika einzusetzen. Das Engagement hatte jedoch seinen Preis: Hoffman war für die Porsche-Leute in Zuffenhausen fortan eine nicht enden wollende Quelle von Kommentaren, Kritiken, Vorschlägen und Empfehlungen. Indes: Hoffmans Begeisterung für das Autogeschäft und seine Kenntnis der Materie führten dazu, dass seine Ideen meist die richtigen waren. Kein Unternehmer, der sich mit Autoimporten beschäftigte, hatte ein besseres Gespür für Kundenwünsche als Hoffman. Porsche konnte zwar nicht alle seine Forderungen sofort erfüllen – er wollte unbedingt einen Zweiliter-Motor mit 80 PS haben –, aber viele von ihnen wurden akzeptiert und zum gegenseitigen Vorteil genutzt.

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Quelle:

von Cr******

04.07.2023 (22:02)

Antworten

Man darf gespannt sein, in welcher Qualität der chinesische Sub-Unternehmer das Bepperl letztlich abliefert. Bei vielen nur 15+ Jahre alten BWMs, Ford etc. sind längst die Firmenfarben abgeblättert und kündigen die nahe Verrottung des Wagens an.
Mercedes und Audi stehen nur besser dar, weil sie durch Sparexcesse gar keine Farben (mehr) im Logo haben. Am Logo kann man gut die allgemeine Einstellung der Hersteller zu ihren früheren Produkten ablesen: "WAS?! DAS soll ich gewesen sein...?!"

Wer nur einmal ein altes Emaille-Emblem in Händen gehalten hat und es mit dem heutigen Edelschrott vergleicht, der erahnt, zu was die Selbstschätzung und das eigene Geschichtsbewußtsein der Hersteller heuer verkommen ist...

von hw******

21.06.2023 (18:17)

Antworten

Sehr verantwortungsvolle Überarbeitung, gelungene Arbeit. Negativbeispiel die Übermurksung des BMW Zeichens nach dem Moto, wir müssen mal was dran machen. Mach mer mal.

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