Jahrzehnte lang vegetierten Hunderte von teilweise durchaus seltenen und im restaurierten Zustand sehr gesuchten Oldtimer auf einem Autofriedhof in Kaufdorf vor sich hin. Die Bezeichungen über diese spezielle “Installation” reichten von Gesamtkunstwerk bis zu Umweltsünde. Schlussendlich nahm der Rechtsstaat seinen Lauf und am 19. September 2009 kam es zur Versteigerung der gebrechlichen Raritäten.
Nach jahrelangem hin und her mit der Gemeinde Kaufdorf wurden alle Ideen eines „Nationalparks für historisches Kulturgut“ oder ähnliche Fantasien im Keime erstickt. Der fussballfeldgrosse Autofriedhof aus den 30er bis 60er Jahren musste geräumt werden. In einer gross angelegten Auktion kamen die fragilen Raritäten unter den Hammer. Einige wenige Fahrzeuge wurden erstaunlich hoch gehandelt, obschon eine Komlettrestauration unumgänglich war.
Ein Jahr später ist von dem ganzen Zauber kaum mehr etwas zu sehen. Der Platz ist geräumt, die Natur wieder weitgehend unbefleckt,der Humus sieht wieder die Sonne, die Füchse mussten sich neue Schlafplätze suchen, den Vögeln fehlen viele Nistmöglichkeiten und sogar die Schnecken müssen sich neu orientieren.
Eigentlich schade, dass man in der heutigen Zeit kein Verständnis mehr für eine derart spezielle Archäologie entgegenbringen kann.
Unsere Galerie um über 40 Bildern zeigt einige der unwiederbringbar verschwundenen Schätze im Jahre 2006 und den Zustand der Liegenschaft im Jahre 2010.
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